Österreich

Teurer Spitalsbau vor den Toren Wiens

Heute Redaktion
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Mit dem "Wiener Spitalskonzept 2030" will die Stadt die medizinischen Leistungen in Wien weiter optimieren. Doppelgleisigkeiten sollen entfernt, unwirtschaftliche Standorte geschlossen werden. Eine "langfristige Verbesserung der Kostenstruktur und die Dämpfung der Ausgabensteigerungen ist das Ziel", heißt es.

Mit dem "Wiener Spitalskonzept 2030" will die Stadt die medizinischen Leistungen in Wien weiter optimieren. Doppelgleisigkeiten sollen entfernt, unwirtschaftliche Standorte geschlossen werden. Eine "langfristige Verbesserung der Kostenstruktur und die Dämpfung der Ausgabensteigerungen ist das Ziel", heißt es.

In Niederösterreich geht man offenbar einen anderen Weg: Der jüngste Rechnungshofbericht zerpflückt das dortige Ausbauprogramm im Spitalswesen. Besonders das Landesklinikum Baden-Mödling steht in der Kritik: So hätten laut Rechnungshof bei einer Neuerrichtung des Spitals an einem Standort – im Vergleich zu den geplanten Neubauten in Mödling UND Baden – Einsparungen von rund 34 Millionen Euro erzielt werden können.

Der Rechnungshof empfiehlt, alle Entscheidungen zu überdenken. Landesrat Wolfgang Sobotka denkt nicht dran: "Wir lassen uns vom Rechnungshof nicht irritieren, werden die Standorte wie geplant errichten."