In Österreich wäre diese Zahl der blanke Wahnsinn – doch in Thailand freuten sich die Behörden über einen Rückgang an tödlichen Verkehrsunfällen.
Das thailändische Neujahrsfest Songkran dauert eine Woche lang, während der natürlich viel gefeiert wird. Leider hat das auch zahlreiche betrunkene Autolenker zur Folge; heuer gab es während dieser sieben Tage 3.690 schwere Unfälle im ganzen Land. Bei 40 Prozent davon war Alkohol im Spiel.
Dabei wurden mehr als 3.800 Menschen verletzt, 390 starben. Dies entspricht jedoch einem Rückgang von 12 Prozent, denn im Vorjahr wurden im gleichen Zeitraum noch 442 Personen im Straßenverkehr getötet.
Zum Vergleich: In Österreich starben 2016 exakt 427 Menschen auf den Straßen – allerdings über das ganze Jahr verteilt.
Die thailändische Militärjunta, die 2014 die Macht im Land übernommen hat, führt den Rückgang auf ihre Bemühungen zur Reduzierung der Verkehrstoten zurück. Dazu gehören nicht nur strengere Strafen und beschlagnahmte Fahrzeuge: Alkolenker werden gezwungen Totenhallen zu besuchen, wo sie ihre Opfer festhalten müssen.
Während der heurigen Songkran-Woche wurden insgesamt 5.600 Motorräder und 1.800 Autos von betrunkenen Lenkern beschlagnahmt. (jm)