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Thailand sperrt Film wegen trinkendem Mönch

Heute Redaktion
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Geht es um Religion kennen die Filmzensoren des thailändischen Kulturministeriums kein Pardon: Wie "The Hollywood Reporter" berichtet, darf der Film "Arbat" in seinem Herkunftsland nicht gezeigt werden. Die Begründung: Der Horrorstreifen sei eine Beleidigung für den Buddhismus.

Geht es um Religion kennen die Filmzensoren des thailändischen Kulturministeriums kein Pardon: berichtet, darf der Film "Arbat" in seinem Herkunftsland nicht gezeigt werden. Die Begründung: Der Horrorstreifen sei eine Beleidigung für den Buddhismus.

Das Ministerium sprach die Sperre am Dienstag aus. Die Darstellung eines Mönches, der Alkohol und Drogen konsumiert sowie "unziemlichen Kontakt" mit einer Frau unterhält, war Stein des Anstoßes. "Arbat", der Titel des Films, bedeutet Verstoß oder Vergehen - das Wort wird laut "The Hollywood Reporter" im Zusammenhang mit dem Fehlverhalten von Mönchen benutzt.

"Arbat" handelt von einem jungen Mann, der von seinem Vater gezwungen wird, ein Mönch zu werden. Als Zögling in einem Tempel fernab der Heimat freundet sich der Bursche mit einem Mädchen an. Er findet heraus, dass der Tempel finstere Geheimnisse birgt und Geister innerhalb seiner Mauern spuken.

Sahamongkol Film International, das Produktionsstudio hinter "Arbat" kündigte an, Änderungen an dem Film vorzunehmen. Es handelt sich keineswegs um die erste Kino-Sperre, die aufgrund der "respektlosen" Darstellung von Mönchen ausgesprochen wurde. Eines der prominentesten Opfer der Zensur war Cannes-Sieger Apichatpong Weerasethakul mit seinem Werk "Syndromes and a Century" (2006). Auch er hatte buddhistische Mönche beim Trinken gezeigt.