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"Pädo"-Sager: Taucher droht Musk mit Klage

Heute Redaktion
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Tesla-Chef Elon Musk liefert sich einen bizarren Streit mit einem Taucher, der bei der Rettung der 12 Burschen und ihres Trainers aus der thailändischen Höhle beteiligt war.

"Das kann er sich dahin schieben, wo es wehtut", hatte der Brite Vern Unsworth dem US-Nachrichtensender CNN zu dem Mini-U-Boot gesagt, das Elon Musk für die Rettung der Burschen konzipiert hatte. Das Angebot des Tesla-Chefs sei "nur ein PR-Gag" gewesen.

Dieser feuerte zurück. "Wisst ihr was? Ich pfeif auf das Video, wir werden mit meinem Mini-U-Boot bis zu Höhle 5 [wo die Kinder gefangen waren, Anm.] vordringen. Du wolltest es so, Pädo-Typ", twitterte er an Unsworth gerichtet. Musk fing sich scharfe Kritik für die Beschimpfung eines Retters ein. Er löschte das Posting später wieder.

Polit-Spenden enthüllt

Am Montag drohte der Taucher aber mit rechtlichen Konsequenzen. "Wenn es so ist, wie ich denke, dann ja." Er werde über die Vorgehensweise entscheiden, wenn er in dieser Woche nach Großbritannien zurückkehre. Es sei aber "nicht vorbei".

Nach Musks Ausraster sank der Tesla-Aktienkurs. Dabei half es auch nicht, dass die amerikanische Federal Election Commission enthüllte, dass der um Umweltschutz bemühte Musk fast 40.000 Dollar gespendet haben soll, um die Republikaner an der Macht zu halten.

Chronologie der Rettung

23. Juni: Zwölf Buben (11 bis 16) eines thailändischen Fussballteams steigen mit ihrem Trainer (25) in die Tham-Luang-Höhle im Norden Thailands. Eine plötzliche Sturzflut schneidet ihnen den Rückweg ab. Der Sauerstoff geht zur Neige, der Wasserpegel steigt gefährlich.

2. Juli: Rettungstaucher entdecken die vermisste Gruppe nach neun Tagen. Sie hatte sich vor dem ansteigenden Wasser mehrere Kilometer tief in die Höhle zurückgezogen. Seither werden sie mit Lebensmitteln und medizinisch versorgt.

6. Juli: Ein ehemaliger Taucher der thailändischen Marine kommt bei einem Rettungseinsatz in der Höhle ums Leben.

8. Juli: Ein internationales Team von Spezialtauchern holt die ersten vier Buben ans Tageslicht. Die Rettung ist extrem schwierig: Die Taucher müssen mit den Kindern durch teils sehr enge Gänge, vorbei an scharfkantigen Felsen und durch geflutete Passagen.

9. Juli: Vier weitere Kinder kommen frei.

10. Juli: Die Rettung ist geglückt! Alle zwölf Buben und ihr Trainer haben die Höhle verlassen.

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