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Retter verloren fast einen Buben in Höhlen-Labyrinth

Auf der Zielgeraden hing das Leben eines Kindes am seidenen Faden. Ein mutiger Taucher konnte die Katastrophe abwenden.

Heute Redaktion
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Die Rettung von zwölf Burschen und ihrem 25-jährigem Fußballtrainer aus der Tham-Luang-Höhle im Norden Thailands hat den Hilfskräften alles abverlangt. Je zwei Taucher begleiteten jedes Kind auf der etwa vier Kilometer langen Strecke ins Freie. Jetzt wird bekannt: Beim elften Kind kam es fast zur Tragödie!

So kam es fast zur Katastrophe

An einer gand besonders engen und dunklen Stelle Höhlensystems verlor ein Taucher plötzlich das Führungsseil, das

den Burschen mit seinen Rettern verband. Das Kind war betäubt, verschwand im trüben Wasser. Der Taucher reagierte sofort, kehrte um und tastete so lange in der Dunkelheit, bis er das Seil und damit das Kind wieder gefunden hatte. Hätte der Retter nicht so schnell reagiert, wäre das Kind wohl unwiederbringlich im Höhlensystem verschwunden.

Noch können die Eltern ihre Kinder nicht in die Arme schließen. Wegen der Infektionsgefahr müssen sie einen Schutzanzug tragen und dürfen nur bis zum Fußende der Krankenbetten heran. Die Burschen haben im Schnitt zwei Kilo an Gewicht verloren und müssen nach der einwöchigen Quarantäne noch rund einen Monat zuhause auskurieren, wie der Klinik-Direktor Chaiwetch Thanapaisal sagte. Die meisten können bereits wieder ganz normal essen, nur einige werden über einen Tropf ernährt.

Chronologie der Rettung

23. Juni: Zwölf Buben (11 bis 16) eines thailändischen Fussballteams steigen mit ihrem Trainer (25) in die Tham-Luang-Höhle im Norden Thailands. Eine plötzliche Sturzflut schneidet ihnen den Rückweg ab. Der Sauerstoff geht zur Neige, der Wasserpegel steigt gefährlich.

2. Juli: Rettungstaucher entdecken die vermisste Gruppe nach neun Tagen. Sie hatte sich vor dem ansteigenden Wasser mehrere Kilometer tief in die Höhle zurückgezogen. Seither werden sie mit Lebensmitteln und medizinisch versorgt.

6. Juli: Ein ehemaliger Taucher der thailändischen Marine kommt bei einem Rettungseinsatz in der Höhle ums Leben.

8. Juli: Ein internationales Team von Spezialtauchern holt die ersten vier Buben ans Tageslicht. Die Rettung ist extrem schwierig: Die Taucher müssen mit den Kindern durch teils sehr enge Gänge, vorbei an scharfkantigen Felsen und durch geflutete Passagen.

9. Juli: Vier weitere Kinder kommen frei.

10. Juli: Die Rettung ist geglückt! Alle zwölf Buben und ihr Trainer haben die Höhle verlassen.

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