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"The Battle of Polytopia" im Test: Kurzweiliger PC-Hit

Die Welt von Polytopia bekommt Zuwachs mit einem neuen Stamm. Zeit, den Hit "The Battle of Polytopia" für Handys und PC einem Test zu unterziehen.

Rene Findenig
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    "The Battle of Polytopia" ist ein rundenbasiertes Strategiespiel. Im Game müssen viele verschiedene Stämme, bisher sind es 16, auf die Weltherrschaft hinarbeiten.
    "The Battle of Polytopia" ist ein rundenbasiertes Strategiespiel. Im Game müssen viele verschiedene Stämme, bisher sind es 16, auf die Weltherrschaft hinarbeiten.
    Midjiwan AB

    Eines vorweg: Wer auf der Suche nach der neuesten Technik, atemberaubender Grafik und bombastischen Effekten ist, der ist beim Simulationsspiel "The Battle of Polytopia" falsch. Dennoch heimst das Spiel Top-Wertungen als Gratis-Game in den App Stores und als günstiges Game auf der PC-Plattform Steam ein. Und das nicht erst seit dem neuesten Update. Warum? Das Game lässt sich locker mal zwischendurch spielen und überzeugt trotzdem mit komplexen Simulations-Mechaniken.

    "The Battle of Polytopia" ist ein rundenbasiertes Strategiespiel. Im Game müssen viele verschiedene Stämme, bisher sind es 16, auf die Weltherrschaft hinarbeiten – nicht nur mit Waffen, sondern auch mit Technologie und Magie. Die Karten werden dabei jeweils automatisch generiert und erscheinen in verschiedenen Größen und unterschiedlichen geologischen und klimatischen Zuständen. Jeder Stamm verfügt zudem über eigene Fähigkeiten und Vorteile.

    Einfaches Konzept, enormer Spielspaß

    Das Konzept ist so einfach, dass man bereits nach wenigen Minuten voll im Spiel eingetaucht ist. Traditionell besteht die Karte aus mehreren Kacheln, auf denen die verschiedensten Ressourcen zu finden sind. Fast aus dem Nichts gilt es damit, eine kleine Siedlung immer weiter auszubauen und damit auch immer stärkere Einheiten rekrutieren und mächtigere Fähigkeiten erforschen zu können. Im Mittelpunkt steht dabei ein großer Fähigkeitenbaum.

    Im Skilltree können gut zwei Dutzend Technologien erforscht und Einheiten freigeschaltet werden. Doch trotz des simplen Aussehens ist jedes Feld des Baums mit zahlreichen Mechaniken verzahnt: So stärken gewisse Einheiten die Fähigkeiten anderer und so machen bestimmte Technologien Rohstoffe besser oder überhaupt erst nutzbar. Bis zu diesem Zeitpunkt ist der Kampf selbst noch Nebensache, erst geht es um den Aufbau und das Funktionieren der eigenen Stadt.

    Ein tolles "Civilization light"

    Ist es dann soweit, sind die Schlachten keine schlichte Frage der Überlegenheit. Denn auch mit wenigen Einheiten lassen sich große Gegnermassen besiegen, wenn man dazu Taktik einsetzt. Da der Kampf rundenbasiert abläuft, wird die Platzierung von Einheiten zur kniffligen Sache, denn schon wenige von ihnen können einen ganzen Stamm auslöschen, der seine Verteidigung falsch positioniert hat. Mitdenken ist gefragt, auch wenn die Runden relativ schnell wieder vorüber sind.

    Grafisch und bei der einfachen, aber netten, Musik wird nicht allzu viel geboten. Die Welt aus der Iso-Perspektive ist bunt und nett anzusehen und auch die vielen Stämme unterschieden sich deutlich voneinander – allzu viele Details darf man aber nicht erwarten. Das Spiel kann übrigens einzeln gegen die KI oder online mit bis zu zwölf Spieler gezockt werden, außerdem gibt es die drei Spielmodi "Perfektion", "Vorherrschaft" und "Kreativ". Kurz: "The Battle of Polytopia" ist ein "Civilization light", das mit hervorragendem Gameplay wohl jeden Simulationsfan begeistern wird.