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Neue Netflix-Doku zum Fall Maddie schockt ihre Eltern

Heute Redaktion
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Der Streaming-Gigant sorgt mit einer neuen Doku-Reihe zum Verschwinden von Madeleine McCann für Aufregung. Diese sei "entsetzlich" für die Eltern des vermissten Mädchens.

Die neue Netflix-Doku "Das Verschwinden von Madeleine McCann" sorgt schon vor ihrer Veröffentlichung für Aufregung in Großbritannien. In acht Teilen soll der Fall des seit 3. Mai 2007 vermissten Mädchens, das völlig spurlos aus einer Hotelanlage in der portugiesischen Algarve verschwunden war, detailliert aufgearbeitet werden – allerdings ohne Beteiligung von Maddies Eltern.

Kate und Gerry McCann sowie der Rest der Familie hätte der Produktion nur wenig abgewinnen können, erklärt ein Sprecher gegenüber "The Guardian". Weil sie sich aus der TV-Sendung keinen Nutzen für die weitere Suche nach der kleinen Maddie versprechen, hätten sie ihre Teilnahme verweigert. Dass die Serie trotzdem abgedreht wurde, sei für Kate und Gerry McCann "entsetzlich".

Der Trailer zur Aufreger-Serie:

Stattdessen kommen in der Doku-Reihe Persönlichkeiten wie der ranghohe Polizist Jim Gamble zu Wort: "Ich bin überzeugt, dass wir noch zu meinen Lebzeiten herausfinden werden, was Madeleine McCann zugestoßen ist. Gamble, der bereits Teil des ersten Ermittlungsteams vor über zehn Jahren war, ist sich sicher, dass der technische Fortschritt irgendwann zur Aufklärung führen wird.

Ist Maddie noch am Leben?

Währenddessen versteigen sich andere Experten in ihren Interviews in teils wilden Theorien: Madeleine sei höchstwahrscheinlich von Menschenhändlern "am Leben gehalten" worden, weil sie als "Kind der britischen Mittelschicht" enormen Wert gehabt hätte.

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Normalerweise würden solche Banden eher Kinder aus ärmlichen Familien in Dritte-Welt-Ländern entführen, erklärt Privatdetektiv Julian Peribanez, der von Maddies Familie auf den Fall angesetzt wurde, laut "Daily Mail": "Der Wert, den Madeleine für sie hatte, war sehr hoch. Wenn sie [Menschenhändler, Anm.] sie entführt haben, dann weil sie mit ihr eine Menge Geld machen konnten."

"Er hat sie im Stich gelassen."

Besonderen Unmut bei den McCanns ruft ein Segment mit dem ehemaligen, portugiesischen Chef-Ermittler Goncalo Amaral hervor. "Kate und Gerry werden am Boden zerstört und entsetzt sein, wenn sie herausfinden, dass Herr Amaral, der ihnen über Jahre hinweg so viel Kummer und Schmerzen bereitet hat, eine der Hauptrollen bekommen hat", wird ein Freund der Familie zitiert.

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Der mittlerweile pensionierte Beamte, gegen den die McCanns immer noch gerichtlich vorgehen, ist felsenfest davon überzeugt, dass die Kleine bei einem Unfall ums Leben kam und der ganze Fall nur von ihren Eltern inszeniert worden war. In ihrer Buch "Madeleine" (2011) schrieb Maddies Mutter über Amaral: "Er war derjenige, der uns unser kleines Mädchen zurückbringen sollte, er hat sie im Stich gelassen."

Weltweite Aufmerksamkeit garantiert

Unabhängig davon, ob die Doku des Streaming-Giganten neue Erkenntnisse oder Einblicke liefern kann, die weltweite Aufmerksamkeit dürfte Netflix sicher sein. Ab Freitag, 15. März 2019, soll die volle Doku-Reihe "Das Verschwinden von Madeleine McCann" auf der Plattform verfügbar sein.

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