The Lives of Thérèse

Thérèse Clerc ist eine Heldin der französischen Frauenbewegung. Der Film erzählt ihre Wandlung von der braven Hausfrau hin zur Kämpferin für Frauenrechte.

Die vierfache Mutter lässt in den 1970er Jahren ihr Leben als Hausfrau hinter sich ("Ich war so ein Lamm damals"), entdeckt die Politik und den Marxismus, lebt fortan lesbisch und ist sehr aktiv im zeitweise militanten Kampf um Gleichberechtigung – ihr Leben lang.

In Sébastien Lifshitz' Doku Les Invisibles gewährt sie mit viel Selbstbewusstsein und Humor Einblick in ihr Leben und erzählt wie es war, auszubrechen, die Gesellschaft ändern zu wollen und den Feminismus zu leben.

Thérèse wünscht sich einen Film als Dokumentation und Begleitung ihres Lebensendes. Gefühlvoll, mit Respekt und doch großer Offenheit begleiten Regisseur und Kamera Thérèse in den letzten Wochen, sind neben ihr.

Die Kinder diskutieren Pflegeoptionen, die Enkelin stellt Fragen zur Frauenbewegung, über das Private und das Politische – einfühlsam, aber neugierig. Das Diskursive hatte in der Familie offensichtlich einen hohen Wert und Einfluss auf das Miteinander.