Szene

The Prince and the Dybbuk

Am Ende hetzt er im Rolls Royce durchs nächtliche Rom auf der Suche nach seinem eigenen, von den Nazis vernichteten Geisterfilm.

Heute Redaktion
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Bild: Kein Anbieter

Davor eine Odyssee der Verdrängung, so umfassend, dass sich der Regisseur Michal Waszynski am Set seine jiddische Muttersprache von Übersetzern ins Ohr flüstern ließ.

Wohl nur eine Frage der Zeit, bis das hier in feinsten Nuancen dokumentarisch erschlossene Leben zwischen einer schwulen Jugend in der Talmudschule im wolhynischen Schtetl und dem Tod als vereinsamter katholischer Prinz von Cinecittà die Aufmerksamkeit Hollywoods auf sich ziehen wird: "Gut, dass sie nicht wissen, wer ich bin."