Theater müssen wegen Corona-Anstieg erneut bangen

Ungeplant, aber trotzdem symbolträchtig: Die Wiener Volksoper startet am Dienstag nach einem knappen halben Jahr Zwangspause mit "Die Fledermaus" von Johann Strauß in die neue Saison. Nicht nur beim legendären Maskenball auf der Bühne wird es dabei maskiert zugehen, sondern auch im Publikum. Denn die Volksoper fordert ihre Besucher auch zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes während den Vorstellungen auf.

Corona-Lockerungen könnten zurückgenommen werden

Nachdem das Haus am Gürtel noch vor den anderen großen Spielstätten eröffnet, werden die Corona-Maßnahmen hier wohl besonders streng ausgelegt werden. Man will ja nichts riskieren. Trotzdem macht sich bei den großen Theatern und Opern jetzt immer mehr Sorge breit: Denn die Lockerungen für Indoor-Veranstaltungen ab 1. September (wieder bis zu 5.000 statt 500 erlaubte Personen bei fixen Sitzplätzen) stammen von Anfang des Sommers – bei sehr viel niedrigeren neuen Corona-Infektionen. Nun wird angesichts der neuesten Entwicklungen befürchtet, dass die Lockerungen doch noch zurückgenommen oder zumindest adaptiert werden könnten.

Große Sorge um das Geld

Offiziell darüber sprechen will bei den großen Häusern auch trotz mehrfacher Nachfrage jetzt noch niemand. Und zwar mit Verweis darauf, dass sich die Lage täglich ändern könnte. Hinter vorgehaltener Hand ist aber zu erfahren, dass viele Theatermacher den möglichen neuen Bestimmungen und somit einer Reduktion der durch die Sicherheitsabstände ohnehin schon verringerten Besucherzahlen mit Sorge entgegenblicken. Und das nicht nur, aber auch wegen des Geldes. Für die Eröffnungsvorstellung am Dienstag von "Die Fledermaus" gibt es noch einige Restkarten.