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Theaterkritiker Karl Löbl gestorben

Heute Redaktion
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Laut der Tageszeitung "Standard" ist Theaterkritiker Karl Löbl Anfang der Woche seinem Krebsleiden erlegen. In einem Brief hatte der langjährige Jounalist im Frühsommer 2013 Freunden und Weggefährten seinen Rückzug mit dem Grund der fortschreitenden Krankheit verkündet.

Laut der Tageszeitung "Standard" ist Theaterkritiker Karl Löbl Anfang der Woche seinem Krebsleiden erlegen. In einem Brief hatte der langjährige Jounalist im Frühsommer 2013 Freunden und Weggefährten seinen Rückzug mit dem Grund der fortschreitenden Krankheit verkündet.

Löbl hatte bereits als 20-Jähriger seine Laufbahn als Musikkritiker begonnen. Tätig war er unter anderem der "Kurier", bei dem er als Kulturchef wie auch als Chefredakteur tätig war. Einem breiteren Publikum bekannt wurde Löbl durch Radio und Fernsehen, etwa durch die Radiosendung "Lieben Sie Klassik?". Ab 1968 gestaltete er die fast 30 Jahre laufende Radiosendung, von 1995 bis 2003 den "Klassik-Treffpunkt", ebenfalls auf Ö1. Von seinen TV-Kommentaren "Nach der Premiere" kannte das Publikum den schnellen, stets präzise formulierenden Kritiker direkt aus dem Schlussapplaus.

Skandal um Karl Böhm als 26-Jähriger

Als 20-Jähriger begann Löbl seine Laufbahn als Musikkritiker und galt bereits wenige Jahre später während seiner Zeit beim "Bild-Telegraf" als berüchtigt: Bei einem Interview mit dem damaligen Staatsoperndirektor Karl Böhm entlockte er ihm die Aussage, dass er seine internationale Karriere nicht der Staatsoper zu opfern gedenke - was dem Direktor seinen Posten kostete und den Weg frei machte für die Direktion von Herbert von Karajan.

"Doyen des Kulturjournalismus"

ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz sagte in einer ersten Stellungnahme: "Mit Karl Löbl verliert unser Land den Doyen des Kulturjournalismus und der ORF eine der bestimmendsten Persönlichkeiten aus Radio und Fernsehen. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie." Auch Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny pflichtet ihm bei : "Karl Löbl war eine Institution der österreichischen Kulturberichterstattung".

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