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Thiem atmet auf: "Ohne Fans hätte ich nicht gewonnen"
Dabei stand der Lichtenwörther gegen Tommy Paul, die Nummer 30 der Weltrangliste, bereits vor dem Aus. Nach einem grottenschlechten ersten Durchgang kämpfte sich Thiem in 2:55 Stunden schließlich mit 2:6, 7:6 (4), 7:6 (6) ins Achtelfinale seines Heimturniers, bekommt es am Donnerstag wohl mit dem top-gesetzten Daniil Medwedew zu tun – sofern der Russe sein Auftaktspiel gegen den Georgier Nikolos Basilaschwili gewinnt.
Thiem atmete nach der Zitterpartie, in der er zwei Matchbälle im Tie-Break des dritten Satzes abwehren musste, tief auf. "Es wäre eine Riesenenttäuschung gewesen, wenn ich das Match verloren hätte. Deswegen bin ich überglücklich. Es war absolut unglaublich. Ohne die Unterstützung der Fans hätte ich heute nicht gewonnen", strahlte der Niederösterreicher mit Blick auf die 8.000 begeisterten Tennisfans, die für eine Gänsehaut-Stimmung in der Stadthalle sorgten.
"Nervöser als sonst"
"Es war schwierig", analysierte der Weltranglisten-113. dann den engen Matchverlauf. "Ich bin im gesamten Spiel hinterhergelaufen, hatte einen schrecklichen Start. Die Bedingungen sind eigen. Ich war auch nervöser als sonst. Gefühlt war ich das ganze Spiel hindurch der schwächere Spieler. Ich hätte mich nicht beschweren dürfen, wenn ich verloren hätte", fand Österreichs Nummer eins ehrliche Worte.
In der zweiten Runde muss jedenfalls eine Leistungssteigerung her. Eines ist aber klar: die Fans werden neuerlich auf der Seite von Österreichs Tennis-Star sein. "Stimmungsmäßig war es eine Fortsetzung des 2019er-Finalspiels", meinte Thiem. Vor drei Jahren gewann der heute 29-Jährige das Turnier, rang Diego Schwartzman in drei Sätzen nieder.