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Thiem: "Man muss sich schon an den Kopf greifen"

Dominic Thiem brennt auf die French Open. Auch wenn ihn viele Experten nach einer schwachen Saison nicht zum engsten Favoritenkreis zählen. 

Heute Redaktion
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Dominic Thiem
Dominic Thiem
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Am Sonntag schlägt der Weltranglisten-Vierte bei seiner achten Teilnahme in Roland Garros auf. Zum Start bekommt es Thiem mit dem Spanier Pablo Andujar zu tun - die Nummer 68 der Welt. Eigentlich eine klare Angelegenheit. Allerdings fand Thiem im Jahr 2021 noch nicht in die Spur.

Neun Siegen stehen sieben Niederlagen gegenüber - zuletzt etwa beim ATP-250-Turnier von Lyon, bei dem sich der Lichtenwörther für sein Lieblingsturnier warmspielen wollte, allerdings im Achtelfinale am Briten Cameron Norrie scheiterte. 

Kein Titelfavorit

Doch in Paris ist alles anders. Hier fühlt sich der 27-Jährige wohl, erreichte zweimal das Endspiel, schied zwei weitere Male im Halbfinale aus. "Ich hoffe, dass ich das gute Gefühl aus der Vergangenheit nutzen kann", erklärte Thiem in Paris. Gleichzeitig unterstrich Österreichs Tennis-Star: "Es ist aber anders, weil ich zumindest in den letzten zwei Jahren nach Rafa mit Djokovic als Titelfavorit hergekommen bin", erklärte Thiem. Dies sei nun anders. 

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    Tennis-Held Dominic Thiem! Wir zeigen in einer großen Diashow das Leben des rot-weiß-roten Sportstars.
    Tennis-Held Dominic Thiem! Wir zeigen in einer großen Diashow das Leben des rot-weiß-roten Sportstars.
    gepa-pictures.com

    "Ich konzentriere mich auf die erste Runde, hoffentlich kommen dann noch Weitere. Aber im Tennis kann es sich richtig schnell ändern", meinte der Weltranglisten-Vierte, der frühestens im Finale auf Nadal, Djokovic oder auch Federer treffen könnte. "Vor zwei, drei Jahren wäre ich glücklich gewesen, aber in der Situation bin ich dieses Jahr einfach nicht", gab sich der Niederösterreicher betont bescheiden. 

    "Man muss sich an den Kopf greifen"

    Schon vor dem Turnierstart erlebte der Lichtenwörther eine Enttäuschung abseits des Courts: die Veranstalter setzen weiterhin auf härtere Schutzmaßnahmen. "Das Turnier ist richtig streng, eigentlich ein kleiner Rückschritt zum letzten Jahr", meinte der Lichtenwörther. So dürfe jeder Spieler maximal zwei Personen mit auf die Anlage bringen. 

    "Wir haben den Physio von Federer getroffen, der darf nicht einmal auf die Anlage. Man muss sich schon bei manchen Sachen auf den Kopf greifen", so Thiem weiter. Als Ausrede darf dieser Umstand allerdings genauso wenig gelten wie Thiems verkorkster Saisonstart: "Man muss immernoch alles in Relation stellen. Ich habe mir die Messlatte hoch gelegt. Es ist keine komplette Katastrophe. Ich sehe es nicht als schwierige Phase, sondern als großen Lernprozess und hoffe, dass ich stärker zurückkommen kann als vorher." Der erste Schritt wäre ein Sieg gegen Andujar...

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