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Thiem spricht über "Halbzeit" in der Tennis-Karriere
Viel Zeit zum Nachdenken! Dominic Thiem verschob sein Tennis-Comeback auf 2022. Österreichs Nummer eins macht sich Gedanken über die Zukunft.
Die eingerissene Sehnenscheide in der rechten Hand verhindert ein früheres Comeback. Die Titelverteidigung bei den US Open ist dahin, Thiem will in der kommenden Saison wieder voll angreifen. "Gerade die Schnappbewegung bei der Vorhand, bevor ich den Ball treffe, hat nicht geklappt. Jetzt habe ich Klarheit und einen Fahrplan", meint der Niederösterreicher über seine konkrete Zukunft.
Bei seinem eigenem Turnier "Red Bull Thiem, Set, Match" verrät er Details über seine Pläne für die nächsten Wochen: "In einem Monat ist die nächste Untersuchung. Ich muss sechs Wochen Schiene tragen. Ich hoffe, dass ich Anfang November wieder trainieren und im Jänner in Australien spielen kann. Falls ich doch eine Operation brauche, verschiebt sich alles um vier bis acht Wochen nach hinten."
Für Thiem ist es jedenfalls ein harter Rückschlag nach erfolgreichen Jahren. "Die letzten sechs Jahre waren unglaublich. Diese Saison war schon vor der Verletzung mies. Jetzt ist mit meiner ersten Verletzung quasi Halbzeitpause in meiner Karriere. Ich hoffe, dass danach wieder sechs tolle Jahre folgen." Wer diesmal statt Thiem die US Open holt, ist für ihn klar: Novak Djokovic. "Mit seinem unfassbaren Willen wird er sich die Jahrhundert-Chance des Grand Slams nicht nehmen lassen."
Thiem schmerzt, dass er keine Chance auf die Titelverteidigung hat. Doch noch mehr bedauert er, bei einem Heim-Event nicht antreten zu können: "Am meisten schmerzt das Davis-Cup-Finalturnier in Innsbruck. So etwas hast du vielleicht nur einmal im Leben."