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Thiem zu seinem Comeback: "Spiele irgendwie ins Feld"
Das Comeback auf der ATP-Tour verlief für Dominc Thiem nicht nach Wunsch. Vor allem an seinem Paradeschlag, der Vorhand, muss er noch feilen.
Ende Juni 2021 zog sich Österreichs Nummer eins eine hartnäckige Handgelenks-Verletzung zu, die den Lichtenwörther monatelang außer Gefecht setzte. Thiem verschob mehrere Comeback-Versuche, kassierte beim Challenger-Turnier in Marbella Ende März eine Auftakt-Niederlage. Auch bei der Rückkehr auf die ATP-Tour im Rahmen des 250er-Turniers von Belgrad ging der 28-Jährige gegen den Australier John Millman als Verlierer vom Platz – 3:6, 6:3, 4:6.
Dabei sah man dem Niederösterreicher die fehlende Matchpraxis deutlich an. Thiem wirkte vor allem im ersten Satz nicht beweglich, beinahe eingerostet. Und im dritten Durchgang schwanden die Kräfte, wurden die lauten Schreie nach Eigenfehlern häufiger. Trotzdem bilanzierte der mittlerweile auf Platz 54 der Tennis-Weltrangliste zurückgerutschte Thiem positiv. "Es war ein gutes Match, ich bin froh. Es war über zweieinhalb Stunden ein guter Fight. Positiv war, wie ich mich bewegt habe, die Rückhand, sowohl Spin als auch Slice", bilanzierte der US-Open-Sieger von 2020.
Vorhand? "Spiele sie irgendwie ins Feld"
Freilich sah Thiem auch Steigerungspotenzial. So sei sein Aufschlag vor allem im ersten Durchgang nicht konstant genug gewesen. "Und bei der Vorhand fehlt noch einiges, aber das habe ich davor auch schon gewusst", fügte Thiem mit Blick auf seinen Paradeschlag an. Der 28-Jährige konnte zu selten mit der Vorhand Druck machen. "Ich arbeite daran jeden Tag", so Thiem. Aktuelle spieler er sie "so irgendwie ins Feld."
Trotzdem untermauerte Thiem: "Zumindest bin ich einmal gesund, fit und ich kann jeden Tag trainieren." Er habe bei seinem Comeback auf der ATP-Tour auch nicht mehr als ein frühes Aus erwartet. Sein Ziel sei es nun, bei den French Open (ab 22. Mai) top in Form zu sein.
Thiem kündigte jedenfalls an, bis zum Sandplatz-Klassiker in jeder Woche ein Turnier spielen zu wollen. In der kommenden Woche ist dies das 250er-Turnier von Estoril in Portugal. Dort hat Thiem eine Wildcard erhalten. Für die 1000er-Turniere von Madrid und Rom müsste der 28-Jährige dann sein Protected Ranking nützen.