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Thiem gegen Rüpel Kyrgios: "Den braucht man nicht"

Dominic Thiem trifft in der dritten Runde der Australian Open auf Tennis-Rüpel Nick Kyrgios. Kein Wunschlos für den Lichtenwörther.

Sebastian Klein
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Dominic Thiem und Nick Kyrgios.
Dominic Thiem und Nick Kyrgios.
imago images

Ohne Satzverlust steht Österreichs Tennis-Star Dominic Thiem in der dritten Runde der Australian Open. Der 27-Jährige schlug am Mittwoch den Deutschen Dominik Köpfer in 1:40 Stunden klar mit 6:4, 6:0, 6:2. Am Freitag kommt es nun zum Duell mit dem Australier Nick Kyrgios.

Der Lokalmatador rang in Melbourne den Franzosen Ugo Humbert in einer Fünf-Satz-Schlacht nieder und qualifizierte sich damit für das Duell mit der Nummer 3 der Welt.

Thiem hatte sich einen anderen Ausgang der Partie gewünscht: "Das ist ein Gegner, den man nicht braucht. Wenn er will, kann er an einem guten Tag alle schlagen." Der Niederösterreicher hatte auch nicht unbedingt mit einem Sieg von Kyrgios gerechnet, im Vorfeld gesagt: "Für mich ist er aber nicht Favorit. Humbert ist ein richtig guter Spieler. Natürlich werde ich mir das Spiel ansehen. Der Bessere soll gewinnen, ich freue mich auf das Match am Freitag."

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    Tennis-Held Dominic Thiem! Wir zeigen in einer großen Diashow das Leben des rot-weiß-roten Sportstars.
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    gepa-pictures.com

    Der US-Open-Sieger sah einen wahren Tennis-Krimi, in dem Kyrgios bereits mit dem Rücken zur Wand gestanden hatte. Im vierten Durchgang erzwang der 25-Jährige einen Entscheidungssatz, in dem er sich mit 6:4 durchsetzte.

    Den Ruf als Tennis-Rüpel hat sich Kyrgios durch zahlreiche kontroverse Aussagen, Ausraster auf dem Court und seine Verbal-Attacken gegen Kontrahenten eingehandelt. Jüngstes Beispiel: Im Spiel gegen Humbert drohte er mit einem Spielboykott, sollte der Referee die Netzerkennung nicht abschalten, da diese seiner Meinung nach zu Fehlern führe.

    Thiem erwartet ein unangenehmer Gegner. Das Duell wird mit Sicherheit auch mental eine Herausforderung. Die beiden hatten sich beispielsweise rund um die umstrittene Adria-Tour im vergangenen Sommer einen Schlagabtausch geliefert. Kyrgios hatte Thiem für die Teilnahme am Turnier von Novak Djokovic kritisiert, das sich als Corona-Spreaderevent herauskristallisiert hatte.