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Jetzt macht Helenes Freund seinem Ärger Luft

Seit Thomas Seitel und Helene Fischer ihre Liebe öffentlich machten, jagen ihn die Medien. Selbst seine Oma (91) ist nicht sicher.

Heute Redaktion
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Thomas Seitel ist der Mann an Helene Fischers Seite. Als Akrobat auf der Bühne und als Partner in ihrem Leben. Nach zehn Jahren Beziehung zu Florian Silbereisen ist das Interesse der Medien an Seitel enorm, der Hass einiger Fans ebenfalls.

Der Akrobat kämpft mit dem Ansturm der Medien und den vielen falschen Infos, die über ihn verbreitet werden. Deshalb entschloss er sich, der "Zeit" ein großes Interview zu geben. Auch, um mit Gerüchten aufzuräumen und seine Familie zu schützen.

"Ich [habe] einen eigenen Namen, bin eine eigenständige Person und habe selbst etwas zu sagen. Wir führen eine Beziehung auf Augenhöhe, auch wenn das in der Öffentlichkeit anders dargestellt wird."

Helene Fischer in Fotos

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    Große Auftritte sind ihre Spezialität: Helene Fischer.
    Große Auftritte sind ihre Spezialität: Helene Fischer.
    (Bild: Sabine Hertel)

    Dass sein Alter (er ist 34) oft falsch zitiert wird, ist nur das kleinste seiner Probleme. Da ärgert es ihn schon mehr, dass er als Tänzer bezeichnet wird. Dabei ist er Akrobat mit Leib und Seele und kommt aus dem Leistungssport. "Es ist ein Gefühl von Ohnmacht. Wenn vorher Medien über mich berichtet haben, war das als Profisportler oder als Entertainer. Jetzt habe ich mich in eine wunderschöne, sehr erfolgreiche Frau verliebt und sie sich in mich. Das ist keine Leistung. Eigentlich geht's mir fantastisch, ich bin sehr verliebt – andererseits muss ich lernen, mit dieser Art von Öffentlichkeit umzugehen", erklärt er der "Zeit" sein Dilemma. "Man muss sich erst einmal daran gewöhnen, ständig mit Handys gefilmt zu werden, auch wenn man privat sein möchte."

    Ende Februar wurde bekannt, dass die Polizei in Seitels Heimatort einen Drohbriefschreiber sucht, der den Akrobaten bedroht. So schlimm wie in den Medien dargestellt, sei die Sache gar nicht, entwarnt der 34-Jährige: "Damals wurde es so dargestellt, als müsste ich um mein Leben bangen. Das war und ist nicht der Fall." Er wisse noch nicht einmal ob die Ermittlungen noch laufen.

    Sorgen macht sich Seitel aber vor allem um seine Familie, die genauso unter Beobachtung steht wie er. "Meine Großeltern sind beide 91 Jahre alt, das alles ist wie ein Tornado über sie hereingebrochen. [...] Da gibt es öffentliche Aufrufe im Internet, alle Informationen aus meiner Vergangenheit gegen Bezahlung zu sammeln. [...] Journalisten stehen bei meiner Oma und meinem Opa im Hausflur. Meine Oma ist nicht mehr die Schnellste auf den Beinen, sie ist 91! Da frage ich mich wirklich, wo der Anstand bleibt. Wie können diese Menschen Interviews von einer 91-jährigen Frau abdrucken? Sich ihr gegenüber am Telefon nicht einmal als Journalisten zu erkennen geben?

    Auch als Helene Fischer mit ihrer neuen Liebe an die Öffentlichkeit ging, war das nicht die Entscheidung von ihr, Florian Silbereisen oder gar Thomas Seitel. Ein "Maulwurf" hätte

    die Infos an die Klatschpresse verkauft. Daraufhin musste die Sängerin an die Öffentlichkeit gehen. Die Trennung sei nicht dramatisch gewesen: "Die beiden haben sich vielleicht als Paar irgendwann verloren". Gute Freunde seien sie weiterhin. (lam)

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