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Ticketkontrolleurin stirbt nach Spuckattacke an Corona

In Großbritannien ist eine Bahnangestellte am Coronavirus gestorben. Ein Passagier hatte die 47-Jährige angespuckt.

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    Belly Mujinga wurde Opfer einer Spuckattacke in London. Wochen später erlag die 47-Jährige den Folgen des Coronavirus.
    Belly Mujinga wurde Opfer einer Spuckattacke in London. Wochen später erlag die 47-Jährige den Folgen des Coronavirus.
    picturedesk.com/PA/privat

    Eine 47-jährige Fahrscheinkontrolleurin aus London ist 13 Tage nach einer Spuckattacke am Coronavirus gestorben. Die Frau war Ende März am Londoner Bahnhof Victoria bei der Arbeit, als sie und eine Arbeitskollegin von einem Mann bespuckt und angehustet wurden. Der Mann gab selber an, mit dem Coronavirus infiziert zu sein, wie die britische Zeitung "Mirror" schreibt.

    Wenige Tage danach erkrankten die beiden Frauen ebenfalls an dem Coronavirus. Während sich die Kollegin schnell von der Krankheit erholte, verlief die Krankheit bei Belly Mujinga nicht wie erwartet. Sie starb Anfang April in einem Londoner Krankenhaus. Die Staatsangestellte hinterlässt eine 11-jährige Tochter.

    "Der Mann hustete sie an und sagte ihnen, er habe das Virus", klagt die britische Verkehrsgewerkschaft TSSA. Laut ihrem Generalsekretär Manuel Cortes ist Mujinga "eine von viel zu vielen Angestellten", die am Coronavirus gestorben ist. Cortes fordert eine staatliche Entschädigung für die Familie der Verstorbenen. Eine solche Entschädigung war bisher nur für Angestellte des Gesundheitswesen vorgesehen. Die britische Verkehrspolizei BTP hat Ermittlungen eingeleitet.