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Tote nach Unwetter in Italien, Alarm in Kroatien

Mehrere Menschen sind nach schlimmen Unwettern in Italien ums Leben gekommen. Für Kroatiens Küste gilt die höchste Alarmstufe.

Heute Redaktion
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In der südlichen Region Kalabriens sind am Sonntag vier Männer getötet worden. Sie wurden in der Nähe der Stadt Crotone von einem Erdrutsch erfasst, als sie ein durch das Unwetter zerstörtes Rohr reparieren wollten. Außerdem fand die Feuerwehr einen Toten am Hafen von Catanzaro in Kalabrien.

In Südtirol ist am Sonntag zudem eine Mure auf die Brennerautobahn abgegangen, sechs Fahrzeuge wurden erfasst. Wie durch ein Wunder gab es nur eine leicht verletzte Person. Die Autobahn zwischen Österreich und Italien musste zwischen dem Brenner und Sterzing in beiden Fahrtrichtungen gesperrt werden. Noch in der Nacht auf Montag konnte die Verbindung wieder freigegeben werden.

Sturmböen mit Windspitzen von bis zu 120 Stundenkilometern und Starkregen erfassten auch Sardinien und die benachbarte französische Insel Korsika. Ebenfalls in Venetien wurden Überschwemmungen gemeldet. Für Küstenorte warnte der Zivilschutz zudem vor Sturmfluten. Die höchste Alarmstufe gilt für weite Teile des Landes.

Höchste Alarmstufe in Kroatien

Am Montag haben die Unwetter auch die kroatische Adriaküste erreicht. Die Autobahnen rund um Rijeka mussten gesperrt werden. Zudem können wegen des orkanartigen Sturms viele Fähren zwischen Dubrovnik und Rijeka nicht verkehren.

Der Wetterdienst hat für die gesamte kroatische Küstenregion die höchste Warnstufe ausgerufen. Auch für das Hinterland bei Gospic und Knin wurde Alarm gegeben.

Verantwortlich für die Schlechtwetterfront über dem westlichen Mittelmeerraum ist das Tief VAIA. An dessen Vorderseite wird sehr feuchte Luft Richtung Alpen gelenkt, hier schüttet es in Folge wie aus Schaffeln. In der italienischen Region Friaul melden die Messkübel lokal schon 460 Liter Regen pro Quadratmeter. In Friaul ist in nur drei Tagen mit mit dem dreimonatigen Niederschlag zu rechnen.

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Hierzulande gilt für Oberkärnten und Osttirol weiterhin Flutgefahr – lesen Sie hier mehr.

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(Quelle: Ubimet) (red)