Österreich

Tief "Petra" verdoppelte Wiener Wind-Energie

Heute Redaktion
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Das Sturmtief "Petra" verdoppelte gestern die Windenergie-Produktion in Wien.
Das Sturmtief "Petra" verdoppelte gestern die Windenergie-Produktion in Wien.
Bild: Sibylle Maus

Das Sturmtief "Petra" hielt gestern nicht nur die Berufsfeuerwehr Wien gehörig auf Trab. Auch die Windräder der Wien Energie waren gestern im "Dauerlauf".

Mit bis zu 130 km/h fegte das Sturmtief "Petra" gestern über die Stadt. Für die Berufsfeuerwehr Wien bedeutete das Schwerarbeit: Bis zum Nachmittag rückte sie zu 300 Einsätze aus, "Heute" hat berichtet.

Doch der Sturm hatte auch gute Seiten: Die Windparks von Wien Energie produzierten gestern mehr als doppelt so viel Energie wie an üblichen Februartagen. Auch heute sind nochmals Windspitzen zu erwarten, die Schwung in die Windkraft bringen werden.

Einzelne Anlagen brachten 100% Leistung

Während die Auslastung in dieser Jahreszeit durchschnittlich unter 50 Prozent liegt, kurbelt das Sturmtief "Petra" die Windproduktion aktuell ordentlich an. Zeitweise lag die Auslastung gestern bei 97 Prozent. Der Windpark Unterlaa konnte über 15 Stunden lang 100 Prozent Power geben. Insgesamt erzeugten die Windparks von Wien Energie gestern 2,8 Gigawattstunden Strom. Das ist so viel, dass umgerechnet fast jeder zweite Haushalt in Wien mit sauberer Windenergie versorgt werden konnte.

Zu starker Sturm ist aber auch für Windkraftanlagen nicht günstig: Bei Geschwindigkeiten von über 100 km/h müssen die Anlagen abgeschaltet werden, um Schäden zu vermeiden. So war etwa die Energieerzeugung im Windpark Steinriegel (Steiermark) gestern mehrere Stunden unterbrochen.