Österreich

Tiere teils verwest: Stall war ein Hühnerfriedhof

Heute Redaktion
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Weil ein dementer Senior als vermisst gemeldet worden war, wurden Behörden auf dessen Grundstück aufmerksam. Was sie dort vorfanden, war nichts für schwache Nerven.

Doppelt tragische Geschichte im Bezirk Bruck: Weil ein dementer Senior, der alleine in seinem Haus gelebt hatte, als vermisst gemeldet worden war, betraten Mitarbeiter der Bezirkshauptmannschaft sein abgelegenes und uneinsehbares Grundstück – und fanden ... einen Tierfriedhof.

Nina Hofstädter vom Verein "Rette dein Huhn" wurde zu Hilfe gerufen, gemeinsam mit der Exekutive betrat man den Hühnerstall des Mannes.

Dutzend Tiere schon tot

"21 Hühner und ein Hahn konnten lebend gerettet werden. Zehn bis zwölf Tiere waren leider schon tot. Sie waren in unterschiedlichen Stadien der Verwesung", berichtet die Tierschützerin auf "Heute"-Anfrage.

Spendenkonto des Vereins "Rette dein Huhn"
IBAN: AT29 3207 3000 0300 5808
BIC: RLNWATWWBRL

Laut Schätzungen hatten die Hendln seit rund einer Woche weder Futter noch Wasser, ein Tier – es wurde "Mini" getauft – wog überhaupt nur noch einen halben Kilo. Auch ein im Freien in einer Kiste eingesperrtes Huhn wurde entdeckt. Es hatte keine Chance sich zu befreien, konnte aber noch lebend gerettet werden.

Auf Gnadenhof untergebracht

Die 22 geretteten Hühner wurden jetzt auf "Pipiland", dem Gnadenhof von Hofstädters Verein in Hainburg/Donau, untergebracht, werden dort aufgepäppelt und versorgt.

Der vermisste Senior tauchte indes in einem Spital im Ausland auf. Wie er dorthin kam, ist noch unklar. Die Behörde klärt nun Fragen zu einer möglichen Sachwalterschaft ab. Erst dann können die Tiere vermittelt werden.



(nit)

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