70 Jahre ausgerottet: Erstes Geparden-Pärchen in Indien

Der indische Umweltminister, Bhupender Yadav informierte kürzlich die Welt über das Befinden zweier Raubkatzen, nachdem sie von Namibia nach Indien gebracht wurden. Männchen "Obaan" und Weibchen "Asha" haben somit die schwierige Aufgabe den Kontinent wieder mit Geparden zu bevölkern, die bereits mehr als 70 Jahre ausgerottet waren.
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Ständige Beobachtung
Die Tiere stehen aufgrund von Sendehalsbändern unter ständiger Beobachtung natürlich unter strengstem Schutz. Im vorläufigen Quarantäne-Gehege im Kuno-Nationalpark warten auch weitere sechs Artgenossen auf ihre Freilassung. Vor allem für den indischen Premierminister Narendra Modi, soll es sich laut dem deutschen Spiegel um ein Prestigeprojekt handeln, denn noch nie zuvor wurde eine Umsiedelung der schnellsten Raubkatzen über Kontinente hinweg versucht.
So schlecht stehts um den Geparden:
Geparden zählen zu den ältesten Großkatzen der Welt und sind weltweit akut vom Aussterben bedroht. In freier Wildbahn schätzen Experten die scheuen Tiere auf maximal 7.000 Stück.
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Letztes Tier 1947 erlegt
Der originale, letzte, Asiatische Gepard wurde angeblich 1947 von einem indischen Prinzen erlegt. Fünf Jahre später erklärte man die Spezies als ausgerottet. In den nächsten zehn Jahren sollen etwa 100 Tiere von Afrika nach Indien übersiedelt werden, auch wenn Zoologen befürchten, dass es hier zu einer Kollision mit dem Leoparden kommen wird.
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