Oh, du grausige: Tierheim erhält Decke aus toten Katzen

Eine besonders makabre Sachspende erhielt vor kurzem das Tierheim Garten Eden in Klagenfurt (Ktn.). Bei den Tierschützern, die auf Katzen spezialisiert sind, wurde eine Decke aus echtem Katzenfell abgegeben, berichtet die "Kleine Zeitung". 

15 getigerte Katzen wurden offenbar für die Decke, die bei Rheuma-Beschwerden helfen soll, "verarbeitet". Dass es sich dabei um echtes Fell handelt, ist sich Tierpfleger Dennis Fingerl sicher: "Es ist sicher echt, man sieht auch Haut darunter." Das Tierheim postete die Spende auf seiner Facebook-Seite und löste damit einen Sturm der Entrüstung aus.

"Wir wissen nicht, wieviele von diesen grausamen Katzenfelldecken noch im Umlauf sind. Es wurde mal erwähnt, dass diese angeblich gegen Rheuma helfen sollen. Nun, es ist so, wir glauben dass tatsächlich Katzen gegen Rheuma helfen könnten. Aber lebende, auf einem Schoß wärmende, schnurrend vibrierende Katzen und nicht 15 tote auf einer Decke. Wir sind bemüht, tagtäglich Tiere zu retten oder ihnen zu helfen. Sowas als Spende abzugeben, finden wir allerdings auch etwas unangemessen", stellten die Tierschützer klar.

Katzendecke ist kein Einzelfall

Wie Fingerl der "Kleinen Zeitung" berichtet, handelt es sich hierbei aber nicht um einen Einzelfall: "Wir bekommen diese Decken immer noch zwei, drei Mal im Jahr. Dabei soll die Produktion schon vor zehn, zwanzig Jahren eingestellt worden sein. Wir kämpfen um jedes Katzerl, da fühlen wir uns einfach verarscht, wenn wir so etwas bekommen."

Generell freuen sich die Mitarbeiter natürlich über Sachspenden, allerdings werden bestimmte Dinge wie Nassfutter, Spielsachen, Katzenstreu, Heu und Stroh sowie Textilien wie Decken, Polster, Bettwäsche, Teppiche und Handtücher benötigt. Eine Wunschliste finden Interessierte auf der Homepage des Vereins. Um laufende Kosten decken zu können, ist das Tierheim zudem auch auf Geldspenden angewiesen.