Österreich

Tierheim verweigert Freigabe von Hund "Nick"

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Diese Suche berührt Tierfreunde aus ganz Österreich: Seitdem Boarder-Collie Mischling "Nick" im steirischen Tierheim "Arche Noah" abgegeben wurde, fehlt von dem Vierbeiner jede Spur. Die verzweifelten Besitzer des Hundes fordern die Herausgabe oder zumindest Informationen, was mit ihrem geliebten Tier passiert sein könnte.

Diese Suche berührt Tierfreunde aus ganz Österreich: Seitdem Boarder-Collie Mischling "Nick" im steirischen Tierheim "Arche Noah" abgegeben wurde, fehlt von dem Vierbeiner jede Spur. Die verzweifelten Besitzer des Hundes fordern die Herausgabe oder zumindest Informationen, was mit ihrem geliebten Tier passiert sein könnte.

Abgegeben wurde der Hund von der Ex-Frau des rechtmäßigen Besitzers Harald Lissl-Steiner. Auch seine jetzige Lebensgefährtin Magrid Brauchard ist erbost: "Wir wollen Nick zurück oder zumindest wissen, was mit ihm passiert ist. Die Arche Noah kann sich nicht länger abputzen, schließlich haben wir vor Gericht Recht bekommen" sagt sie zu der "Kleinen Zeitung".

Sie beruft sich auf ein Gerichtsurteil, das die "Arche Noah" den Hund niemals hätte annehmen oder gar weitervermitteln hätte dürfen, da aus den Dokumenten ganz klar hervorging, dass es sich bei Harald Lissl.Steiner um den rechtmäßigen Besitzer handelt.

Tierschutzpräsident will Hund nicht herrausgeben

Über den Verbleib von "Nick" herrscht weiter Unklarheit. Herbert Oster, Präsident des aktiven Tierschutzes gibt sich im Gespräch mit der "Kleinen Zeitung" bedeckt: "Der Hund hat einen guten Platz gefunden. Er ist alt und braucht Ruhe. Ihn da jetzt herauszureißen, wäre nicht gut für ihn. Wir wissen, wo der Hund ist und können das mit Fotos belegen. Wenn der Besitzer ein Tierfreund ist, sieht er ein, dass wir zum Wohle des Hundes handeln. Wir sind ja keine Räuber.", will er sich keine Vorwürfe machen lassen.

200 Euro Schadensersatz geboten

Der Aktive Tierschutz hat sich statt der Herausgabe von Informationen bereiterklärt 200 Euro Schadensersatz zu zahlen. Darauf wollen sich die Besitzer allerdings nicht einlassen: "Meine Mandanten haben das Recht zu erfahren, wo der Hund ist. Daher werde ich die Exekution des Urteils einleiten", erklärt der Rechtsanwalt Christian Planinc.

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