Österreich

Tierisch: Eine Zeitreise durch den Zoo Schönbrunn

Eine Zeitreise durch ein Vierteljahrhundert Tiergarten Schönbrunn bietet eine neue Foto-Ausstellung.

Heute Redaktion
Teilen

Als Orang-Utan-Dame Nonja in den 1990er Jahren im Tiergarten Schönbrunn ihre Bilder malte, die Pandas Yang Yang und Long Hui 2003 nach Wien kamen oder der Nashornpark 2006 eröffnet wurde, war Jutta Kirchner mit ihrem Fotoapparat jedes Mal dabei.

Ab Freitag, den 15. September, zeigt sie in einer Jubiläumsausstellung im Tiergarten einen Rückblick auf ihre Tätigkeit im Wiener Zoo. Unermüdlich hat Jutta Kirchner in den vergangenen 25 Jahren nicht nur Tierfotos gemacht, sondern auch viele Ereignisse fotografisch dokumentiert. "Es sind unter anderem Fotos zu sehen, wie das Tiger-Jungtier Mischa mit der Flasche aufgezogen wurde oder Orang-Utan-Dame Nonja zu Pinsel und Farbe griff. Etwas ganz Besonderes war es für mich, die ersten Fotos vom Panda-Pärchen nach seiner Ankunft aus China zu machen", erzählt Jutta Kirchner.

Reise durch Aufbau des Tiergartens

"Die Ausstellung ist eine Reise durch die Aufbauarbeit des Tiergartens, die vor 25 Jahren begonnen hat und zeigt, was sich seit der Ausgliederung aus der Bundesverwaltung alles getan hat: neue Anlagen, neue Tierarten und aufregende Geburten. Natürlich präsentiert Jutta Kirchner auch eine Vielzahl an aktuellen Tierfotos", so Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Viele Plakate, Bücher, Kalender und Postkarten sind mit ihren Fotos erschienen. Umso schwerer ist ihr die Auswahl der Fotos für die Ausstellung gefallen. Aber es ist alles mit dabei: von Geparden über Zebras bis hin zu Eisbären. Vom 15. September bis 31. Oktober ist die Jubiläumsausstellung täglich während der Zoo-Öffnungszeiten im Elefantenhaus zu sehen. Jeweils am Donnerstag von 15 bis 17 Uhr ist die Fotografin auch persönlich anwesend.

Unzählbare Fotos

Die leidenschaftliche Fotografin und Tierfreundin begann schon 1992, Tiere im Tiergarten zu fotografieren und Direktor Pechlaner die Bilder zur Verfügung zu stellen. Nach ihrer Pensionierung 1999 konnte sie ihre ehrenamtliche Tätigkeit weiter ausbauen. Jede freie Minute war und ist sie im Zoo unterwegs – zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter. Stets den Fotorucksack umgeschnallt und mit viel Geduld im Gepäck. Denn die ist bei der Tierfotografie besonders wichtig. Es gibt kaum ein Tier, das ihr noch nicht vor die Linse gekommen ist. Lieblingsmotive hat Kirchner dennoch: "Am liebsten fotografiere ich Säugetiere, und da vor allem die Elefanten, die Tiger und natürlich Nonja." Wie viele Fotos sie in den 25 Jahren geschossen hat? "Das ist nicht zählbar." (gem)