Österreich

Tierische Kreuzigung sorgt für erhitzte Gemüter

Heute Redaktion
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Eine seit Jahren traditionell am Karsamstag stattfindende Aktion von Tierschützern sorgt bereits im Vorfeld für Wirbel. Denn die Polizei in der oberösterreichischen Landeshauptstadt will den Kreuzzug für Tierrechte verbieten lassen. Geht es nach dem Willen der Tierschützer, wird man dennoch durch die Innenstadt ziehen.

Bei der laut Veranstaltern "christlich motivierten Aktion" schleppen einige Aktivisten mit Lendenschurz und Tiermaske verkleidet ein Holzkreuz durch die Straßen und werden am Ende des "Kreuzzuges" symbolisch draufgenagelt.

Aktion soll trotz Verbots stattfinden

Schon öfter gab es Anzeigen gegen das Spektakel und im Jahr 2009 stellte der damalige Abgeordnete Ewald Stadler eine parlamentarische Anfrage, um die Tierkreuzigungen nach § 188, Herabwürdigung von religiöser Lehre, verbieten zu lassen. Doch alle Beschwerden wurden abgewiesen.

Deswegen ist es nun für , dem Obmann des Vereins gegen Tierfabriken, unverständlich, dass die Linzer Landespolizeidirektion den Demonstrationszug wegen dem Vorwurf der Blasphemie verbieten will. Trotz des Verbots soll die Kreuzigungsaktion dennoch am Samstag um 13.30 Uhr vor dem Linzer Hauptbahnhof stattfinden.