Szene

Tierische Rebellen

Genre: Tiere

Heute Redaktion
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Bild: Kein Anbieter

Einen Partner zu finden und den Nachwuchs großzuziehen, kann auch in der Tierwelt eine große Herausforderung sein. Deshalb verwundert es nicht, dass dabei die schlimmsten Eigenschaften der erwachsenen Tiere zu Tage treten. Für einen weiblichen Präriehund kann der häufige Partnerwechsel der Schlüssel für eine erfolgreiche Fortpflanzung sein. Das Weibchen des Indischen Mungos wagt noch viel mehr: Indem sie sich für einen Partner aus einer rivalisierenden Gruppe entscheidet, kann sie einen Krieg zwischen den Klans herausbeschwören. Die Gottesanbeterin geht sogar so weit, dass sie das Männchen nach dem Paarungsakt verspeist, um beim Eierlegen über ausreichend Energie zu verfügen. Doch auch die Männchen in der Tierwelt können rebellisch vorgehen: Die Männchen mancher Bienenarten stürzen sich in einen wagemutigen Kampf auf Leben und Tod, um ein Weibchen zu erobern. Der Pfau gibt falsche Popularität vor, und die Männchen der Schnurrvögel stechen auf den Rücken ihrer treuen Balzpartnerinnen ein, um sie von sich zu überzeugen. Dabei bleibt es nicht, denn das Familienleben verlangt nach ebenso hinterhältigen Strategien. Der Nachwuchs der Stumpfnasenaffen hat schreckliche Trotzanfälle. Die erwachsenen Berberaffen stehlen den Nachwuchs ihrer eigenen Artgenossen. Hyänenjungen rivalisieren bis aufs Blut. All das sind die Rebellen der Natur, die verschlagene Taktiken anwenden, um sich bei der Paarung durchzusetzen.