Österreich

Tierpark verfüttert lebende Haserl an Raubtiere

Heute Redaktion
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Lebende Haserl für Luchse
Lebende Haserl für Luchse
Bild: privat

Der Geschäftsführer eines Tierparkes in NÖ und zwei Pflegerinnen mussten jetzt wegen Tierquälerei vor Gericht. Sie sollen Wölfe und Luchse mit lebenden Haserl gefüttert haben.

Zwei Tierpflegerinnen und der Chef eine Zoos in NÖ mussten am Dienstag am Landesgericht in St. Pölten wegen Tierquälerei auf die Anklagebank.

Die Lehrlinge (damals 17, 18) hatten lebende Kaninchen an Luchse und Wölfe verfüttert (dazu gibt es auch ein Video). Die Order soll vom Chef persönlich gekommen sein. Der Grund: zu viele Haserl im Zoo. Eine Pflegerin hatte Mitleid mit den Kaninchen und schaltete schließlich die Behörden ein, dann begann die Polizei zu ermitteln.

Der Geschäftsführer zu „Heute": „Natürlich kam keine Anweisung von mir. Lebendtierfütterung sind verboten. Die Pflegerin war unzuverlässig, fütterte zu wenig, falsch oder gar nicht. Sie wurde drei Mal verwarnt und dann entlassen. Also ich halte das für einen ein Racheakt."

Eine Pflegerin bekam eine Diversion (1 Jahr Probezeit), der Prozess gegen den Geschäftsführer und die andere Frau wurde vertagt.

(Lie)