Niederösterreich

Tierquälerei in NÖ? Jetzt prüft Tierschutz-Landesrat

Einem Halter waren erst nach und nach Tiere abgenommen worden, sogar der Verdacht der Tötung von Ziegen steht im Raum. Das Land prüft den Fall.

Erich Wessely
Teilen
Auch Kaninchen wurden abgenommen.
Auch Kaninchen wurden abgenommen.
iStock (Symbol)

Schreckliche Zustände dürften am Areal eines Tierbesitzers in Götzendorf im Bezirk Bruck an der Leitha geherrscht haben. Insgesamt wurden über 30 Tiere (Kaninchen, Hühner, Ziegen und Pferde) behördlich abgenommen - "Heute" berichtete. Aber erst nach und nach.

So war dem Tierhalter nach den ersten Abnahmen (die Kaninchen mussten wegen akuter Krankheitssymptome eingeschläfert werden) - eine Frist von einer Woche eingeräumt worden, um für die restlichen Tiere (zwei Pferde, drei Ziegen und elf Hühner) eine dem Tierschutzgesetz entsprechende Haltung der Tiere zu organisieren.

Landesrat: "Lückenlose Aufklärung"

Doch auch eine Frau, die laut dem Tierhalter die Tiere übernehmen hätte sollte, dürfte nicht geeignet gewesen sein. Der Zustand der Tiere hatte sich wieder verschlechtert. Anfang November wurden schließlich alle Tiere abgenommen. Tragisch: Es soll Hinweise geben, dass die drei Ziegen nicht aufgefunden, ohne Grund getötet worden sein sollen. Die Staatsanwaltschaft ist informiert.

Nun schaltete sich auch Tierschutz-Landesrat Gottfried Waldhäusl in dem Fall ein. Er versichert: "In diesem schrecklichen Fall wird es eine lückenlose Aufklärung des Sachverhaltes geben. Die Abnahme der Tiere hat definitiv zu lange gedauert und bei einem schnelleren Handeln hätte viel Tierleid verhindert werden können."

Tierschutz-Landesrat Gottfried Waldhäusl
Tierschutz-Landesrat Gottfried Waldhäusl
FPNÖ
Mehr zum Thema