Welt

Tierquäler sperrt Pitbull in Käfig und wirft ihn in ...

Nur durch Glück überlebte der Welpe den eiskalten Mordversuch. Ein anderer Hund hatte seine Not erkannt und sein Frauchen alarmiert.

Heute Redaktion
Teilen

Bei einem frühmorgendlichen Spaziergang am Ufer der Sandy Hook Bay und des Navesink Rivers südlich von New York City im US-Bundesstaat New Jersey machte Jennifer Vaz eine grausige Entdeckung.

Nahe dem Festland befand sich ein Drahtkäfig, der bald von der eintretenden Flut verschluckt zu werden drohte. Normalerweise wäre in die Natur gekippter Schrott wohl keinen zweiten Blick wert, doch Vaz' Hündin "Molly" wollte einfach nicht aufhören zu bellen. Sie hatte einen Artgenossen in Not gewittert!

Sofort kletterte die Frau zum Ufer hinunter und holte das versinkende Gefängnis aus dem Wasser. Darin befand sich ein kleiner Pitbull mit graubraun-weißem Fell, gerade erst 8 Monate alt. Das war am 30. Juli 2018. Mittlerweile konnte der verantwortliche Tierquäler festgenommen werden. Er hatte sich wenige Tage nach einem öffentlichen Fahndungsaufruf der Polizei selbst gestellt.

Rache an Ex-Freund der Freundin

Nun wurde Aaron D. (36) in Monmouth County vor Gericht gestellt. Er wurde am Donnerstag nach dreitägiger Verhandlung von Richter Marc C. LeMieux der Tierquälerei schuldig gesprochen. Fotos aus dem Gerichtssaal zeigen keine Spur von Reue im Gesicht des angeklagten Mannes.

Im Zuge der Ermittlungen kam auch das Motiv hinter der grausamen Tat ans Licht: Der 36-Jährige hatte den Welpen nach einem Streit mit seiner Freundin töten wollen, um ihrem Ex eines auszuwischen. Dieser soll zuvor in das gemeinsame Appartement eingebrochen sein.

Über die Höhe des Strafmaßes soll am 14. Februar 2020 entschieden werden. Aaron D. drohen neben einer Geldstrafe von bis zu 10.000 Dollar und 30 Tagen gemeindienstlicher Arbeit auch noch 18 Monate Aufenthalt hinter Gittern.

Neues Glück für "River"

Und was passierte mit dem Hund? Jenny Vaz wollte den süßen Pitbull, der später den Namen "River" (Fluss) erhielt, bei sich aufnehmen. Doch sie musste den Vierbeiner wieder abgeben, weil er sich einfach nicht mit "Molly" vertragen konnte. Der mittlerweile zwei Jahre alte Hund hat aber bereits eine andere Familie gefunden.

Erst vor knapp einem Monat hatte ein ähnlicher Fall für Schlagzeilen in den USA gesorgt. Ein Fischer konnte den um sein Leben kämpfenden Vierbeiner retten und an Land ziehen. Wer dem Hund das angetan hatte, ist noch nicht klar. Die Ermittlungen laufen.

;