Welt

Tierquäler töten mit Eispickel Flusspferd "Gustavito...

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: EPA

Im Zoo von El Salvador ist Flusspferd "Gustavito" so schwer misshandelt worden, dass es seinen Verletzungen erlag. Das Tier war am vergangenen Mittwoch von Unbekannten mit Stichwaffen verletzt und geschlagen worden. Am Sonntag verstarb das einzige Flusspferd des Landes, teilte das salvadorianische Kulturministerium am Montag mit.

Im Zoo von El Salvador ist Flusspferd "Gustavito" so schwer misshandelt worden, dass es seinen Verletzungen erlag. Das Tier war am vergangenen Mittwoch von Unbekannten mit Stichwaffen verletzt und geschlagen worden. Am Sonntag verstarb das einzige Flusspferd des Landes, teilte das salvadorianische Kulturministerium am Montag mit.

"Wir sind empört und traurig über die Tötung von Gustavito", so Kulturministerin Silvia Regalado. Nach der Attacke verhielt sich das Flusspferd ungewöhnlich. Es blieb die meiste Zeit im Becken und fraß nicht. Daraufhin untersuchten Tierärzte und Biologen das Tier und entdeckten eine Reihe von Verletzungen.

"Gustavito" verteidigte sich offenbar noch gegen seine Angreifer, denn es hatte sich auch am Maul verletzt. Deshalb konnte das Flusspferd nicht mehr fressen. Auch Medikamente konnten nur schwer verabreicht werden. Im Gehege entdeckten die Ermittler Eispickel, Steine und Stahlstangen. Die Polizei fahndet nun nach den Tätern. Ins Visier ist auch das Zoo-Personal geraten. Ein Motiv für die brutale Attacke ist noch völlig unklar. Jetzt sollen die Sicherheitsvorkehrungen im Zoo verstärkt werden.

Das 16 Jahre alte Flusspferd war eines der beliebtesten Tiere im Zoo von San Salvador und zog Tausende Besucher an. Als "Gustavito" im Oktober 2004 in den Zoo kam, pilgerten 25.000 Menschen an einem Tag zu ihm.

Künftig sollen laut Kulturministerium keine exotischen Tiere mehr angekauft werden. Der Zoo werde sich vielmehr dem Schutz der einheimischen Fauna widmen.

Police are investigating a "cowardly" attack at a Zoological Park in El Salvador that killed a hippo named Gustavito
— CNN (@CNN)