Österreich

Tierquälerin soll Retterin Schmerzensgeld zahlen

Heute Redaktion
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Die geflickte "Carrie" und Astrid Wagner
Die geflickte "Carrie" und Astrid Wagner
Bild: privat

Das misshandelte Hündchen "Carrie" ist nach der zweiten OP auf dem Weg der Besserung. Der Tierquälerin droht Haft, sie soll außerdem Schmerzensgeld zahlen.

Mit Kabelbindern schloss eine St. Pöltnerin ihrer Hündin „Carrie" das Maul, verstümmelte den Chihuahua schwer – „Heute" berichtete. Das Hündchen wurde jetzt zum zweiten Mal operiert. Nachdem zunächst die Schnauze gerichtet wurde, ist jetzt auch das gebrochene Beinchen wieder gerade und die achtjährige Hündin erholt sich.

Das Ganze hat aber noch ein langwieriges Nachspiel. Denn wie sich herausstellte unterschrieb jene Frau, die „Carrie" rettete, eine Verzichtserklärung, um sie von der Besitzerin wegzuholen. Sie sitzt deshalb jetzt auf hohen Tierarztkosten. Finanzielle Hilfe bekommt sie von Landesrat Gottfried Waldhäusl (FP) und auch die renommierte Anwältin Astrid Wagner hat sie auf ihrer Seite.

Die Tierquälerin soll nämlich Schmerzensgeld an die Retterin zahlen. „Meine Mandantin hat ein seelisches Trauma vom Anblick des Hundes", so Wagner. Der ehemaligen Besitzerin drohen für die Misshandlungen vor Gericht außerdem bis zu zwei Jahre Haft. Die Anwältin hofft aber auf Einweisung in eine Anstalt.

Gespendet werden kann über den Verein animalfriends.at, bei dem die Retterin Mitglied ist.

Bank: HYPO NÖ, Kontoinhaber: animalfriends.at

IBAN: AT105300002755006176

Verwendungszweck: Spende Carrie


Am Freitagabend stellte der Tierschutzverein St. Pölten klar: "Die Dame muss keine Kosten tragen, natürlich tragen wir alle Kosten."