Wien

Tierschützer schießen gegen "schlafende" Köstinger

Der Verein gegen Tierfabriken fordert ein Verbot der Schweinehaltung auf Vollspaltenboden und prangert Stillstand seitens der Ressortchefin an.

Clemens Pilz
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VGT-Aktion gegen Vollspaltenboden auf der Mariahilfer Straße
VGT-Aktion gegen Vollspaltenboden auf der Mariahilfer Straße
Clemens Pilz

Die Kritik des Verein gegen Tierfabriken (VGT) an Elisabeth Köstinger hält an: Seit Monaten kampagnisieren die Tierschützer bei der ÖVP-Landwirtschaftsministerin für ein Verbot der Schweinehaltung auf Betonböden, bislang ohne Erfolg. "Ministerin Köstinger, wann wachen Sie endlich auf?", fragen die Aktivisten am Donnerstag bei einer Protestaktion auf der Mariahilfer Straße. Mit dabei: Eine schlafende "Ministerin", umringt von zahlreichen Weckern.

"Wie viele Aufdeckungen, wie viele Missstandsfeststellungen wie viele Institutionen, wie viele Protestemails, wie viele Meinungsumfragen und wie viele wissenschaftliche Studien braucht es noch, bis sich die zuständige Landwirtschaftsministerin dazu bequemt, die drängenden Fragen in der Schweinehaltung anzugehen?", so der VGT in einer Aussendung.

Mehr Entgegenkommen können sich die Aktivisten unterdessen vom neuen Tierschutzminister Wolfgang Mückstein erhoffen. Dieser kündigte bereits an, sich für ein Verbot der als grausam angeprangerten Vollspaltenböden einzusetzen. Bis es dazu kommt, wird man den VGT wohl noch häufiger bei öffentlichen Protestaktionen in der Wiener City sehen.

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