Österreich

Tierschützer bringen Ex-Karussell-Ponys Gras

Tierschützer brachten den Ex-Karussell-Ponys Weide-Stücke in den Prater, fordern, dass die Tiere "in Pension" gehen dürfen.

Heute Redaktion
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Das Pony-Karussell im Prater ist Geschichte, schloss vor einem Jahr – nach 129 Jahren Betrieb. Aber: Einige der Prater-Ponys müssen weiter arbeiten. Sie sind jetzt auf der Prater-Reitbahn gleich nebenan im Einsatz.

Tierschützer brachten den Pferden jetzt ein Stück "Weide" vorbei. Symbolisch legten sie ein paar Quadratmeter Rollrasen neben der Reitbahn im Prater ab. "Wir wollten noch einmal auf die inakzeptable Situation der ehemaligen Ponykarussell-Pferde hinweisen", so "Vier-Pfoten"-Kampagnenleiterin Martina Pluda.

"Vier Pfoten" fordern "Hacklerregelung"

Denn: Sechs der ehemaligen Pony-Karussell-Pferde dürfen noch nicht "in Pension" gehen, sie arbeiten auf der Reitbahn weiter. "Vier Pfoten" fordert eine "Hacklerregelung" für die Ponys. "Es ist einfach nicht fair: Anka, Mani, Dolly, Maxi, Felix und Patricia mussten im Ponykarussell jahrelang bei lauter Musik oft stundenlang im Kreis laufen. Und jetzt schuften sie auf der Reitbahn weiter", so Pluda.

Ursprünglich habe es von den Betreibern des Karussels geheißen, dass acht bis zehn Tiere ein artgemäßes Zuhause finden sollten, so "Vier Pfoten". Nachdem die Betreiber im Herbst 2016 die Zusammenarbeit mit "Vier Pfoten" beendet hatten, gaben sie Pläne bekannt, dass ein Großteil der Pferde auf der betriebseigenen Reitbahn im Prater weiterarbeiten soll. "Ein glatter Wortbruch", findet Martina Pluda von "Vier Pfoten".

(gem)

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