Österreich

Tierschützer deckten illegale Welpenzucht auf

Heute Redaktion
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Hundezüchter aus dem Ausland sind seit Jahren im Visier verschiedener Tierschutzorganisationen, da die Tiere unter fürchterlichen Bedingungen gehalten werden. Nun wurde auch in Österreich ein Fall von tierquälerischer Hundezucht aufgedeckt.

sind seit Jahren im Visier von Tierschutzorganisationen, da die Tiere unter fürchterlichen Bedingungen gehalten werden. Nun wurde auch in Österreich ein Fall von tierquälerischer Hundezucht aufgedeckt.

VGT-Tierschützer hegten schon lange den Verdacht, dass in Niederösterreich ein Hundezüchter Geschäfte auf Kosten der Tiere treibt. Inserate im lokalen Bezirksblatt machten sie aufmerksam, als preiswerte Schäferwelpen angeboten wurden. Die Behörden aber blieben untätig.

"Grober" Umgang mit den Hunden

Die Aktivisten beschlossen, sich als Welpeninteressenten auszugeben und fuhren zu dem Hundezüchter, um sich ein Bild von den dortigen Bedingungen zu machen. Was die Tierfreunde sahen, war "erschütternd": Die Schäferwelpen und Hündinnen müssten in einem stockdunklen Stall leben und seien in ehemaligen, verwahrlosten Kälberboxen untergebracht, so die Tierschützer.

Der Umgang mit den Tieren sei zudem äußerst grob. Den interessierten Käufern wurde verboten, den Stall zu betreten. Die Welpen werden aus dem dunklen Stall in einen Verschlag zwischen ein Brett und eine Mülltonne gesetzt. Da die Welpen, kaum Tageslicht und Menschen gewohnt seien, drüctken sie sich voller Panik hinter einer Mülltonne zusammen.

Schlamm, Kot und Unrat

Die Zuchthündinnen würden als Gebärmaschinen missbraucht und müssen monatelang in Einzelhaltung in einem finsteren Verschlag ausharren, kritisieren die Tierschützer. Wenn die Hündinnen nicht gerade als Gebärmaschine in der dunklen Box stehen, würden sie sich alle zusammen mit dem Deckrüden in einer kleinen Umzäunung befinden. Innerhalb der Umzäunung sei ausnahmslos alles voller Schlamm, Kot und Unrat, sodass die Hunde keine trockene Liegefläche haben würden. Die Hunde sehen daher auch dementsprechend verwahrlost aus, voll Schlamm, das Fell dreckig und verfilzt.

Anzeige

Die Hundezucht sei gesetzlich nicht angemeldet und sei somit illegal, so der Verein. Die Welpen seien zum Zeitpunkt der Verkaufes auch nicht gechippt, was ebenfalls einen Gesetzesverstoß darstellt.

Es wurde daraufhin sofort Anzeige gegen den illegalen Hundezüchter erstattet. Weiters hat der zuständige Amtstierarzt im Beisein des Bezirkshauptmannes des Bezirks Scheibbs den VGT-Aktivisten eine Prüfung des Falles zugesichert.