Österreich

Tierschützer ohne Schmerzausschaltung "kastriert"

Heute Redaktion
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Noch immer dürfen in Österreich Ferkel ohne jegliche Betäubung kastriert werden. In Deutschland wurde bereits ein Verbot beschlossen. Um das Landwirtschaftsministerium an seine Verantwortung zu erinnern, ließen sich neun männliche Tierschützer des "Vereins gegen Tierfabriken" mit einer Riesen-Schere symbolisch kastrieren.

Noch immer dürfen in Österreich Ferkel ohne jegliche Betäubung kastriert werden. In Deutschland wurde bereits ein Verbot beschlossen. Um das Landwirtschaftsministerium an seine Verantwortung zu erinnern, ließen sich fünf männliche Tierschützer des "Vereins gegen Tierfabriken" am Donnerstag symbolisch kastrieren.

Neun nahezu nackte Tierschützer des VGT (Verein gegen Tierfabriken) haben sich vor den Türen des Landwirtschaftsministerium mit einer überdimensionalen Schere symbolisch kastrieren lassen. Das Kunstblut auf ihren Beinen sollte auf Schmerzen, Ängste und Qualen aufmerksam machen. Damit wollten sie ein Zeichen setzten, dass Ferkeln in Zukunft auch in Österreich schmerzfrei kastriert werden sollen.

Mit 1.1.2019 tritt in Deutschland ein Verbot in Kraft, das die Kastration der Jungtiere ohne Betäubung illegal macht. "Was in Deutschland machbar ist, muss auch in Österreich umsetzbar sein", meint VGT-Kampagnenleiterin Elisabeth Sablik. In Österreich hätte es laut VGT die Landwirtschaft in der Hand, es fehle nur ein grünes Licht des Ministeriums um das Leid der Ferkel zu beenden. 

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