Tierrettungseinsätze rund um die Uhr, die vielen eigenen Schützlinge versuchen zu beruhigen und dann doch am Ende der wohl schlimmsten Nacht des Jahres feststellen, dass nicht alle Bemühungen gereicht haben. Diese Tatsache werden wohl viele Tierschützer traurig unterschreiben können, doch aktuell geht es um das Tierparadies Schabenreith, welches Silvester-Bilanz zieht.
Laute Böller, grelle Lichter und ungewohnte Gerüche führen bei vielen Tieren zu Ausnahmezuständen und extremem Stress. Die Mitarbeiter des Tierheims Schabenreith waren rund um die Uhr im Einsatz, um die Tiere bestmöglich vor den Auswirkungen des Feuerwerks zu schützen. Trotz aller Bemühungen kam es zu tragischen Vorfällen: Eine flugunfähige Krähe in einer Voliere verstarb aufgrund der Aufregung.
Nicht nur stationäre Tiere sind betroffen. Die Tierrettung wird in der Silvesternacht regelmäßig um Hilfe gebeten, um verschreckte, entlaufene Hunde zu suchen und zu sichern. In diesem Jahr konnten die Tierschützer einen entlaufenen Hund auffinden und glücklicherweise zu seinem Besitzer zurückbringen.
Jedes Jahr gehen zahlreiche Vermisstenmeldungen von Hunden ein, die in Panik durch Böllerlärm weglaufen und stundenlang oder sogar die ganze Nacht umherirren. Die Schüsse versetzen die Hunde in schwere Angstzustände, was zu weiten, orientierungslosen Fluchten führt. Dies stellt nicht nur eine Gefahr für die Tiere dar, sondern beeinträchtigt auch die Verkehrssicherheit.
Das Tierheim Schabenreith appelliert daher an die Öffentlichkeit, auf Kracher und Feuerwerke zu verzichten. Der Lärm kann Tiere in Panik versetzen, zu schweren Verletzungen oder Traumatisierungen führen. Na, vielleicht klappt es ja 2024.