Niederösterreich

Tierschutzpreis an engagierte Menschen verliehen 

FP-Landesrat Gottfried Waldhäusl verlieh 2. NÖ Tierschutzpreis und holte Reptilienexperte, Wildtier-Retterin und Hundesuchtrupp auf das Siegerpodest.

Tanja Horaczek
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Verleihung des 2. NÖ Tierschutzpreis: Markus Putzgruber (1. Platz), Jeanine Strassner (3. Platz),  Karin Brunner (2. Platz), Landesrat Gottfried Waldhäusl (alle stehend); Ulrike Stanzer (ebenfalls 3. Platz) und Juryvorsitzende Maggie Entenfellner (vorne).
Verleihung des 2. NÖ Tierschutzpreis: Markus Putzgruber (1. Platz), Jeanine Strassner (3. Platz), Karin Brunner (2. Platz), Landesrat Gottfried Waldhäusl (alle stehend); Ulrike Stanzer (ebenfalls 3. Platz) und Juryvorsitzende Maggie Entenfellner (vorne).
Tierschutzpreis NÖ

Eine hochkarätige Jury ermittelte die vorbildlichsten und nachhaltigsten Initiativen des Jahres. Diese wurden in St. Pölten vor den Vorhang geholt. „Tag und Nacht engagieren sich unzählige Niederösterreicher im Tierschutz, sie scheuen keine Kosten und Mühen. Ihre wichtige Tätigkeit ist für sie eine Selbstverständlichkeit", betont FP-Landesrat Waldhäusl. 

Putzgruber der Reptilienspezialist

„Viele tolle Projekte wurden eingereicht und die hochkarätig besetzte Jury unter Tierschutzlady Maggie Entenfellner hatte erneut die Qual der Wahl", berichtet der Tierschutz-Landesrat. Allen voran auf Platz 1 fand sich Markus Putzgruber von „RespekTurtle“ in Seebarn am Wagram. Putzgruber ist nicht nur Spezialist in der Reptilienhaltung und setzt dabei auf Bildung, sondern bietet nicht gewollten Tieren auf seinem Schildkröten-Gnadenhof ein schönes Leben. Sein Verein umfasst mittlerweile einen Bestand von 400 Reptilien, viele Interessierte erfahren vom Preisträger alles über etwa die richtige Haltung.

Bis zu 500 Wildtiere jährlich

Platz 2 ergatterte Karin Brunner mit ihrer Pflegestation für Wildtiere in Gföhl. Die Waldviertlerin kümmert sich vorbildlich um verletzte, verunfallte oder verwaiste Wildtiere, die sie letztendlich wieder in der Natur auswildert. Waldhäusl: „Jährlich werden dort 400 bis 500 Tiere versorgt, zwei Drittel überleben die oft schweren Verletzungen und alle jene, die nicht mehr in ihren gewohnten Lebensraum entlassen werden können, finden bei Karin Brunner ein neues Zuhause. Darunter ist etwa auch ein dreibeiniges Reh!“

Ersten drei Plätze mit 9.000 Euro dotiert

Das Auffinden von entlaufenen Hunden hat sich Jeanine Strassner mit dem Tierschutzverein „Hundesuche“ aus Oberdürnbach zur Aufgabe gemacht. In enger Zusammenarbeit mit den Blaulichtorganisationen und Gemeinden machen sie sich die Helfer jederzeit auf den Weg, verlorene Tiere – mittlerweile nicht mehr nur Hunde – zu orten und an ihre verzweifelten Besitzer zurückzubringen. „Mit Freude und Engagement legen sie oft zu Fuß unzählige Kilometer zurück, nicht selten über Stock und Stein!“, gratuliert Waldhäusl herzlich zum verdienten 3. Platz. Die ersten drei Plätze sind mit insgesamt 9.000 Euro dotiert.

"Pfötchenhilfe" und "Unterwegs mit Eseln"

Über den Ehrenpreis freute sich Renate Wimmer von der „Pfötchenhilfe“ in Paasdorf, der Verein kümmert sich um verwilderte, ausgesetzte, kranke und verletzte Katzen, bietet aber auch Beratung über das Verhalten dieser Tiere an. Andrea Köck vom Verein „Unterwegs mit Eseln“ in Steinbach veranstaltet gemeinsame Wanderungen von Mensch und Tier, mit dieser Initiative punktete sie und nahm heute den Jurypreis entgegen.

 Die Preisträgerinnen und Preisträger im Überblick:

1. Preis: Markus Putzgruber, Verein „RespekTurtle“ (Bezirk Tulln)

2. Preis: Karin Brunner, Pflegestation für Wildtiere (Bezirk Krems)

3. Preis: Jeanine Strassner, Tierschutzverein Hundesuche (Bezirk Hollabrunn)

Jurypreis: Andrea Köck, „Unterwegs mit Eseln“ (Bezirk Gmünd)

Ehrenpreis: Renate Wimmer, „Pfötchenhilfe“ (Bezirk Mistelbach)