Multimedia

"Werden Amazon hindern" – TikTok Stars gegen Konzern

Eine Koalition von über 70 TikToker-Influencern fordert bessere Arbeitsbedingungen für Amazon-Mitarbeiter. Jetzt rufen sie zum Boykott auf.

Heute Redaktion
TikTok Influencer sagen Amazon-Konzern den Kampf an.
TikTok Influencer sagen Amazon-Konzern den Kampf an.
Teaserimage-Importer

Zu wenig Gehalt, Produktivitätsraten und keine Mitarbeitergewerkschaften - Amazon macht immer wieder mit seiner Personalpolitik auf sich aufmerksam. Deswegen hat die NGO "GenZ For Change" in einem offenen Brief dem US-Konzern nun den Kampf angesagt. Über 70 Influencer, welche eine Reichweite von insgesamt 51 Millionen Followern vorweisen, setzen sich nun mit dem Hashtag #PeopleOverPrime für die Mitarbeiter ein. Bis dahin werden keine Geschäfte mit Amazon gemacht. Es werden die Forderung der Amazon Labor Union vertreten. Ein Ende ist erst in Sicht, wenn diese erfüllt sind.

Die Forderung

Immer wieder sind die schlechten Gehälter und der hohe Druck ein Thema. Die Amazon Labor Union fordert nun, dass der Mindestlohn auf 30 Dollar pro Stunde erhöht wird. Es soll auch endlich Entlastung folgen: Die Produktivitätsraten, sprich eine gewisse Stückzahl pro Stunde zu bearbeiten, sollen eingestellt werden und es soll zwei 30-minütige Pausen, sowie eine Stunde Mittagspause geben.

Der US-Konzern stellt sich seit Jahren gegen Gewerkschaften der Mitarbeiter quer. Zwar ist im Frühjahr in New York der erste Mitarbeiterrat in New York gegründet worden, aber in einem globalen Unternehmen ist das nur ein Mini-Sieg. Nun werden Arbeitnehmervertretungen gefordert, welche gegründet werden können, ohne den Verlust von Benefits oder Gehaltseinbußen in Kauf nehmen zu müssen.

Boykott droht

Der Widerstand auf TikTok kann gefährlich für Amazon werden. Rund eine Milliarden aktive Nutzer hat die Plattform. Dementsprechend besteht auch ein enormes Potenzial für Amazon's "Influencer Programm". Dabei werden Ladenfronten erstellt, welche ein Influencer an seine Zuschauer empfiehlt. Bei einem Verkauf bekommt der Promoter dann einen prozentuellen Anteil der Überweisung ausgezahlt. 

Deswegen heißt es nun im offenen Brief der People Over Prime Koalition: "Wenn keine Änderungen im Arbeitsumfeld gemacht werden, werden wir Amazon daran hindern, eine der größten Social-Media-Plattformen der Welt zu monetarisieren."

1/63
Gehe zur Galerie
    <strong>25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko.</strong> Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. <a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251">Die Details &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033229" href="https://www.heute.at/s/jetzt-droht-beliebtem-lebensmittel-das-bittere-aus-120033229"></a>
    25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko. Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. Die Details >>>
    EXPA / APA / picturedesk.com