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Tiktok möchte sich für psychische Gesundheit einsetzen

Vor allem jungen Menschen sollen schon bald von neuen Hilfeleistungen bei Tiktok profitieren können, die die psychische Gesundheit fördern.

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    Tiktok hat angekündigt, mehr Ressourcen für seine Community bereitzustellen, was psychische Gesundheit angeht.
    Tiktok hat angekündigt, mehr Ressourcen für seine Community bereitzustellen, was psychische Gesundheit angeht.
    Unsplash

    Tiktok möchte auf seiner Plattform stärker auf das Wohlergehen seiner Nutzergemeinde schauen, insbesondere, was die mentale Gesundheit der Userinnen und User angeht. In einer Ankündigung des Unternehmens heißt es: "Unsere Community ist uns unglaublich wichtig und wir suchen immer wieder nach neuen Wegen, ihr Wohlergehen zu fördern."

    Hintergrund dafür ist, dass die Plattform sich immer wieder scharfe Kritik anhören musste, was ihren Einfluss auf die Gesundheit seiner Nutzerinnen und Nutzer – und insbesondere auf jüngere Personen – angeht. So zeigten verschiedenste Studien, dass Teenager sich durch exzessive Nutzung von Social Media gestresst und teilweise sogar depressiv, hoffnungslos und minderwertig fühlen.

    Hilfe bei Begriffen

    Dagegen möchte Tiktok nun proaktiv vorgehen. Um dies möglich zu machen, werden neu nützliche Informationen und Hilfestellungen angezeigt, wenn Personen vermehrt nach gewissen Begriffen wie beispielsweise Essstörungen oder Kalorienrestriktion suchen. Außerdem werden Content-Warnungen für gruselige oder potenziell verstörende Inhalte angezeigt.

    Wer außerdem den Begriff "Suizid" im Suchfeld eingibt, wird neu eine Reihe an Ressourcen angezeigt bekommen, die Hilfe in Krisensituationen anbieten. Dazu können beispielsweise lokale Notfallnummern oder Anlaufstellen gehören. Diese Funktionen sollen in den kommenden Monaten auf der ganzen Welt ausgerollt werden.

    Auch Instagram hat ein Problem

    Die Ankündigung von Tiktok kommt zur selben Zeit, in der bekannt wurde, dass auch Facebook seine Nutzergemeinde und deren Wohlergehen genauestens untersucht. So hat das "Wall Street Journal" bekannt gemacht, dass das Unternehmen über Jahre hinweg Studien erstellt hat, die zeigen, dass Instagram negative Einflüsse insbesondere auf weibliche Nutzerinnen im Teenageralter haben kann.

    In den Studien zeigt sich, dass rund 13 Prozent der Nutzerinnen und Nutzern in Großbritannien und sechs Prozent in den USA ihre suizidalen Gedanken auf die Nutzung von Instagram zurückführen. Außerdem zeigen sich rund ein Drittel aller befragten Mädchen mit ihrem Körper unzufrieden und geben an, dass Instagram dieses negative Selbstbild nur noch verschlimmere.

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