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TikToker macht gefährlichen iPhone-Trick öffentlich

Ein TikToker demonstriert, wie man private Infos anderer Personen stiehlt und in Texte konvertiert. Das soll mit jedem iPhone funktionieren.

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Mit dem iPhone kann man Texte ganz einfach einscannen.
Mit dem iPhone kann man Texte ganz einfach einscannen.
Unsplash

Egal, ob man in der Vorlesung sitzt, im Café oder in der Bim – man sollte vorsichtig sein, was man auf dem Handy-, Laptop- oder Tablet-Bildschirm aufruft. Denn wie ein TikToker in einem Video gezeigt hat, ist es für Drittpersonen mit einem einfachen iPhone-Trick ganz leicht, unbemerkt über die Schulter hinweg alle möglichen Informationen zu stehlen.

Der User Bypinkspace teilt immer wieder Videos auf TikTok, die nützliche oder wenig bekannte iPhone-Tricks zeigen. In einem dieser Videos demonstriert er, wie leicht man Informationen mit Hilfe der Text-Scanning-Funktion von iPhones stehlen kann. So ist im Video zu sehen, wie eine Person an einem Pult am Laptop arbeitet. Auf dem Bildschirm sind Notizen aus einer Vorlesung zu sehen. Der TikToker hält daraufhin nur kurz sein iPhone in Richtung des Bildschirms und zoomt darauf ein.

Funktion missbraucht

Es dauert nicht einmal zwei Sekunden, bis das iPhone den Text auf dem Bildschirm erkannt und gescannt hat. Dieser lässt sich anschließend einfach kopieren und auf den Computer des Tiktokers übertragen. Dazu schreibt der User: "Arbeite einfacher, nicht härter" und spielt damit wohl darauf an, dass man diesen Trick auch in Vorlesungen an der Universität verwenden könnte, um die Notizen der Kommilitoninnen und Kommilitonen zu kopieren. Die Person, deren Text kopiert wurde, bekommt von der ganzen Sache nichts mit.

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    Mit dem iPhone kann man Texte ganz einfach einscannen.
    Mit dem iPhone kann man Texte ganz einfach einscannen.
    Unsplash

    Solche Text-Scan-Funktionen des iPhones und anderer Geräte wie beispielsweise Samsung-Handys sind eigentlich dazu gedacht, die Arbeit mit Papierkram zu erleichtern. So kann man Texte ganz einfach einscannen und muss diese nicht mühsam von Hand eintippen. Das Video zeigt aber deutlich auf, wie diese Funktion missbraucht werden könnte. Denn auf diese Weise können nicht nur Vorlesungs-Notizen, sondern auch private Informationen wie Bankangaben oder sensible, interne Unternehmensinformationen abgefangen werden.

    Es ist also ratsam, in der Öffentlichkeit stets darauf zu achten, welche Informationen man preisgeben möchte oder nicht, denn man kann sich niemals sicher sein, wer gerade über die Schulter spitzelt oder aus der Entfernung auf den Bildschirm zoomt. Wer sich gegen solche Spionageangriffe schützen möchte, kann beispielsweise in einen Bildschirmschutz investieren, der das darauf Gezeigte für ungewollte Blicke unleserlich macht. Andernfalls kann man sich auch darauf beschränken, sensible Informationen nur in der Sicherheit der eigenen vier Wände zu verarbeiten.