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"Tinder-Schwindler" drohen jetzt bis zu elf Jahre Haft

Diamanten-Tycoon verklagt "Tindler-Schwindler" Simon Leviev. Jetzt spricht der Anwalt über das geplante Vorgehen. 

Heute Redaktion
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Diamanten-König verklagt Simon Leviev
Diamanten-König verklagt Simon Leviev
Reuters, Instagram

Leviev (31) wurde durch die Netflix-Dokumentation "Der Tinder-Schwindler" weltberühmt. Jahrelang gab er sich als reichen Sohn des Diamanten-Tycoons Lev Leviev (65) aus, um so Frauen zu finden, die er dann emotional manipulierte und hinterlistig hineinlegte. Schließlich konnte er sie überzeugen großen Geldsummen zu überweisen, um ihn so auf der angeblichen Flucht zu unterstützen. 

Lev Levievs Anwalt, Guy Ophir, meldet sich jetzt zu Wort: "Bei böswilliger Verleumdung, böswilligem Eingriff in die Privatsphäre kann die verletzte Person eine private Strafanzeige erstatten und eine strafrechtliche Bestrafung verlangen." Auch wenn in Israel nur der Staat Strafanzeige erstatten kann, gibt es Ausnahmen und diese will die Familie Leviev nutzen. Der Anwalt weiter: "Das Gericht hat die Befugnis, Simon zu einer Höchststrafe von elf Jahren zu verurteilen." So leicht wird sich Simon Leviev da nicht "rausschwindeln" können.

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    Streitet alle Vorwürfe gegen sich ab: Simon Leviev (31) alias der "Tinder Schwindler".
    Streitet alle Vorwürfe gegen sich ab: Simon Leviev (31) alias der "Tinder Schwindler".
    Instagram/leviev_simon_official_

    Die Namensänderung war das einzig legale

    Um seine Glaubwürdigkeit auf Tinder erhöhen, änderte Shimon Hayut auf legalem Wege seinen Namen. Damit wollte der Liebesbetrüger die Illusion bei den Frauen aufrechterhalten, der echte Sohn des reichen Lev Levievs zu sein. So schaffte es Simon Leviev knapp zehn Millionen Euro zu ergaunern. 

    Jahrelang lebte der Schwindler wie die Made im Speck von dem Geld der betrogenen Frauen, bis ihm die Netflix-Dokumentation und ein Gerichtsverfahren einen Strich durch die Rechnung machten. Der 31-Jährige wurde wegen Passfälschung zu 15 Monaten Haft verurteilt. Nach fünf Monaten durfte er das Gefängnis, wegen guter Führung, wieder verlassen. 

    Das war erst der Anfang

    Rechtsanwalt Guy Ophir verspricht: "Diese Klage ist nur der Anfang einer Reihe von Gerichtsverfahren, an denen meine Kanzlei derzeit arbeitet. In der nächsten Phase werden wir eine Geldklage gegen Simon und alle anderen Partner einreichen." Für die Vorwürfe, dass er insgesamt bis zu 10 Millionen Euro von Frauen erschwindelt hätte, musste er sich bisher nicht verantworten.

    Familie Leviev hat ein Ziel: Den Hochstapler wieder hinter Gitter zu bringen und es wurde angekündigt, dass die möglichen Einnahmen aus den Verfahren an die Opfer seiner "betrügerischen Aktivitäten" gespendet werden. Die entsprechende Klage wurde am 28. Februar 2022 in Israel, eingereicht. Die klare Warnung: "Jeder, der versucht, aus diesem Schema Kapital zu schlagen, wird verklagt." 

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