Politik

Tirol steckt 70 Flüchtlinge in Schloss Mentlberg

Heute Redaktion
Teilen

Das Land Tirol wird 70 Flüchtlinge im Innsbrucker Schloss Mentlberg einquartieren. Das Schloss gehört dem Land und beherbergte bereits einmal Flüchtlinge. Es müssen nur noch kleinere Adaptierungen und Sanierungen vorgenommen werden, dann können die Asylwerber rasch einziehen.

Genau wie dient Mentlberg aber nur zur Überbrückung des aktuellen österreichweiten Engpasses bei Flüchtlingsunterkünften und ist nicht als dauerhafte Einrichtung gedacht.

Debatte um Straubkaserne

Außerdem plant Tirol, die ehemalige Straubkaserne in Hall zu nutzen, 100 Personen sollen dort Platz finden. Derzeit laufen Gespräche mit der Bürgermeisterin von Hall, der ÖVP-Landtagsabgeordneten Eva Maria Posch. Sie ist allerdings wenig angetan von dem Vorhaben. Die Kaserne sei aus "sozialen und humanitären Aspekten" nicht ideal. Die Lage am Stadtrand bewirke zudem eine gewisse Isolation, außerdem fehle die notwendige Infrastruktur. Posch schlug stattdessen ein zentrumsnahes Grundstück für eine kurzfristige Containersiedlung sowie drei Wohnungen in Stadtnähe, die auch für größere Familien geeignet wären, vor.

Das wiederum sieht das Land anders. Die Kaserne sei geeignet, eine Containersiedlung hingegen nie etwas Ideales. Bis Ende des Jahres will Tirol rund 300 zusätzliche Plätze schaffen und damit seinen Anteil an der politisch vereinbarten Quote erfüllen.

Der hat keine Blitzlösung gebracht.