Österreich
Tirol weitet Fahrverbote auf Grenzregionen aus
Nicht nur um Innsbruck, sondern auch im Großraum Reutte und Kufstein wird es im Sommer Fahrverbote geben. Tirol möchte damit Stau-Ausweicher auf den Autobahnen halten.
Ab sofort gelten an Wochenenden Fahrverbote auf mehreren Landesstraßen beziehungsweise dem niederrangigen Straßennetz in Tirol.
Das bedeutet: Unmittelbar nach den Autobahnabfahrten werden Lenker an Wochenendtagen von jeweils 7 bis 19 Uhr keine Möglichkeit haben, örtliche Stauumfahrungen vorzunehmen. Ausgenommen ist davon nur der Ziel-, Quell- und Anrainerverkehr. Die Verbote gelten allen Samstagen und Sonntagen bis nach den Sommerferien inklusive 15. September 2019.
Auch auf Grenzregionen ausgeweitet
Am Freitag teilte die Tiroler Landesregierung mit, dass diese nicht nur im Großraum Innsbruck gültig sein werden. Die Maßnahme wurde auch auf die Grenzregionen zu Deutschland im Großraum Kufstein bzw. Reutte ausgeweitet.
Schon vor wenigen Tagen hatte der deutsche Verkehrsminister Andreas Scheuer angekündigt, Klage gegen die Lkw-Blockabfertigung und das Fahrverbot abseits der Autobahnen in Tirol einbringen zu wollen.
Massive Belastung durch Ausweichverkehr
Auch die Brennerstraße steht seitens der Verkehrspolizei und des Landes Tirol unter strenger Beobachtung. Auch hier können bei Bedarf bzw. bei einer Verschärfung der Situation weitere Maßnahmen gesetzt werden
Die schwarz-grüne Landesregierung Tirols spricht von einer Notwehrmaßnahme, die notwendig sei, um dem massiven Ausweichverkehr bei Stausituationen auf der Autobahn entgegenzuwirken. Man wolle damit für "die Sicherheit auf den heimischen Straßen und die Flüssigkeit des Verkehrs bestmöglich gewährleisten und für eine Entlastung der verkehrsgeplagten Bevölkerung und auch der Gäste entlang der klassischen Ausweichrouten sorgen." (red)