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Tiroler Luxus-Penthouse könnte Alaba Ärger einbringen

David Alaba gerät für sein Penthouse im Tiroler Ort Kirchberg ins Visier der Behörden. Er muss belegen, dass es sich keinen Freizeitwohnsitz handelt.
Sebastian Klein
04.06.2021, 12:08

Bürokratie-Ärger vor der EURO! David Alaba hat durch sein Luxus-Penthouse in Tirol Erklärungsbedarf und sorgt damit in der "Tiroler Tageszeitung" für Schlagzeilen.

Das Blatt berichtet unter Berufung auf den Bürgermeister von Kirchberg, Hubert Berger, dass geprüft werde, ob das Penthouse von David Alaba widmungskonform als Hauptwohnsitz genutzt wird. Neben Alabas Immobilie soll das auch andere Wohnungen aus der Anlage betreffen.

Alaba hat das Penthouse mit rund 380 Quadratmetern vor drei Jahren gemeinsam mit fünf Tiefgaragen-Plätzen um 3,5 Millionen Euro gekauft.

Unerlaubter Freizeitwohnsitz?

Der Wiener wechselte jüngst von Bayern München zu Real Madrid. Sein Hauptwohnsitz ist daher nicht im Tiroler Ort. Beim Kauf hat er sich aber laut "TT" 2018 vertraglich verpflichtet, dass er oder ein Mieter einen Hauptwohnsitz einrichtet, das auch beweisen kann. Laut Bürgermeister Berger hat Alaba in Kirchberg, Bezirk Kitzbühel, keinen Hauptwohnsitz – dafür ein Familienmitglied.

Nun sei ein Ermittlungsverfahren bzw. Erhebungen seitens der Gemeinde eingeleitet worden. Alaba habe bereits mit einer Stellungnahme reagiert.

Hintergrund der Erhebungen ist die Freizeitwohnsitzquote in Tirol. Diese beträgt in Kirchberg 21 Prozent und ist somit ausgeschöpft. Im Land gibt es 16.200 legale Freizeitwohnsitze, weitere werden nicht mehr zugelassen. In der Wohnanlage von Alaba gab es aber mehrere Anzeigen, die zu besagten Erhebungen geführt haben.

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