Wirtschaft

Tiroler "Rich Prosecco" klagt Moët Hennessy

Heute Redaktion
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Der Dosenprosecco-Hersteller Rich des Unternehmers Günther Aloys klagt den Champagner-Giganten Moët Hennessy wegen der Verwendung des Wortes "rich" ("reich") auf Etiketten. Dabei haben die Franzosen genau deswegen zuerst geklagt.

Der Dosenprosecco-Hersteller Rich des Unternehmers Günther Aloys klagt den Champagner-Giganten Moët Hennessy wegen der Verwendung des Wortes "rich" ("reich") auf Etiketten. Dabei haben die Franzosen genau deswegen zuerst geklagt.

Aloys hatte 2006 Dosenprosecco auf den Markt gebracht und unter dem Namen "Rich Prosecco" mit Paris Hilton als Werbeträgerin verkauft. Im Vorjahr hatte Moët Hennessy Champagne Services (MHCS) angefragt, das Wort "rich" als zusätzliche Bezeichnung auf Etiketten seiner Marke Veuve Cliquot zu verwenden.

Das Tiroler Unternehmen erlaubte dies, allerdings habe MHCS "rich" übergroß platziert und somit gegen die Vereinbarung verstoßen, so Aloys: "Gerade für unsere Flaschenprodukte besteht eine hohe Verwechslungsgefahr." Er ist überzeugt, dass MHCS absichtlich durch die Namensgleichheit etwas vom Glamour der Lifestyle-Marke Rich abschöpfen will.

Derzeit klagt MHCS in München die Rich AG, um feststellen zu lassen, dass die Verwendung des Wortes "rich" erlaubt sei und dass die Tiroler ihrerseits Markenrechte von Moët beachten muss. Aloys will jetzt mit einer Gegenklage die komplette Nutzung des Wortes untersagen.