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Titanic: Zum ersten Mal soll ein Objekt geborgen werden

Eine Tauchmission zur Titanic wurde genehmigt. Ein über Jahre andauernder Gerichtsstreit wurde mit dem Urteil entschieden, dass der Telegraf aus dem Wrack der Titanic gesichert werden darf.

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Eine Tauchmission zur Titanic wurde nach langer Streitfrage bewilligt.
Eine Tauchmission zur Titanic wurde nach langer Streitfrage bewilligt.
istock

In der Nacht des 15. Aprils 1912 verschwand das als unsinkbar geltende Passagierschiff in den Fluten des Meeres. Über die Bergung der am Schiff befindlichen Objekte entbrannte ein jahrzehntelang andauernder Rechtsstreit. Nun hat ein Bezirksgericht im US-Bundesstaat Virginia entschieden, dass das Funkgerät aus 3,8 Kilometern Tiefe geborgen werden darf. Damit hob dieses das Verbot aus dem Jahr 2000 auf, dass untersagte, die Hülle aufzuschneiden. 

Die U-Boot-Expedition soll im August oder September stattfinden. Der sichtlich schlechte Zustand des verfallenen Schiffs hatte zu der späten Bewilligung beigetragen. Bisher wurden etwa 5.000 Gegenstände geborgen, die sich nicht im Inneren befanden. "Das Funkgerät zu bergen, wird zu dem Vermächtnis der Titanic beitragen. Es wird die Überlebenden und Verstorbenen ehren," so US-Bezirksrichterin Rebecca Beach Smith. Seit 20 Jahren wird um das Recht gekämpft, Gegenstände aus dem Schiff bergen zu können. Gegner kritisieren die Störung der Totenruhe.