Politik

Töchter-Hymne und Binnen-I bleiben bestehen

Heute Redaktion
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Frauenpolitische Themen standen am Mittwoch im Parlament auf der Tagesordnung. FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache forderte, dass "die großen Töchter" wieder aus der Bundeshymne entfernt und die "Jubelchöre" durch "Bruderchöre" ausgetauscht werden. Auch das Binnen-I wollte er aus allen offiziellen Formulierungen gestrichen wissen. Die Freiheitlichen sind mit ihren Verlangen aber allein geblieben.

Frauenpolitische Themen standen am Mittwoch im Parlament auf der Tagesordnung. FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache forderte, dass "die großen Töchter" wieder aus der Bundeshymne entfernt und die "Jubelchöre" durch "Bruderchöre" ausgetauscht werden. Auch das Binnen-I wollte er aus allen offiziellen Formulierungen gestrichen wissen. Die Freiheitlichen sind mit ihren Verlangen aber allein geblieben.

Nachdem im vergangenen Jahr gegen die aktuelle Fassung der österreichischen Bundeshymne gewettert hatte, brachte die FPÖ einen Antrag ein, wonach die alte Version wieder eingeführt werden soll.

Zudem wünschten sich die Freiheitlichen, dass in Gesetzes- und Verwaltungstexten nur mehr die männliche Form verwendet wird.

Nur Stronach zeiht mit

Allerdings wurden beide Anträge der Blauen am Mittwochabend nur vom Team Stronach unterstützt. Immerhin entspann sich nach Stunden langatmiger Debatte ein heftiger Schlagabtausch. Vor allem die Grünen legten sich mächtig ins Zeug, wandten sich gegen eine "Lex Gabalier" bei der Hymne und versprachen dem freiheitlichen Antragsteller ein Bilderbuch, sollte er gegenderte Texte nicht lesen können. Die FPÖ hatte unter anderem mit der Verständlichkeit von Texten argumentiert und die SPÖ aufgefordert, ihre Arbeiterlieder zu gendern, wenn ihr das so ein Anliegen sei.