Österreich

Tochter-Trick: Frau bezahlte 100.000 € in Goldmünzen

Eine Salzburgerin (76) fiel auf Betrüger rein, die ihr weismachten, ihre Tochter hätte einen tödlichen Unfall verursacht und sitze im Gefängnis.

Sandra Kartik
Eine Salzburgerin bezahlte teuer für ihre Leichtgläubigkeit: Telefon-Betrüger entlockten ihr ihr Vermögen.
Eine Salzburgerin bezahlte teuer für ihre Leichtgläubigkeit: Telefon-Betrüger entlockten ihr ihr Vermögen.
iStock (Symbolbild)

Als Mutter sah sie nur ihr Kind gefährdet und verdrängte dabei Zweifel: Eine Pensionistin wurde in Salzburg auf besonders perfide Weise von Trick-Betrügern reingelegt. Sie wurde zeitgleich am Handy von einer vermeintlichen Polizistin angerufen und am Festnetz von einem angeblichen Staatsanwalt. Man tischte der 76-Jährigen auf, ihre Tochter habe einen tödlichen Autounfall verursacht und säße nun im Gefängnis. 

Drei Fake-Anrufer überzeugten Opfer

Die Salzburgerin könne gegen eine Kaution die sofortige Freilassung ihres erwachsenen Kindes bewirken. Sogar ein falscher Bankbeamter war in den detailliert geplanten Tochter-Betrug involviert. Er überzeugte die geschockte Rentnerin davon, dass man ihr das Geld später auf ihr Konto zurück überweisen würde. Geschickt erfragte der Mann die Vermögensverhältnisse und erfuhr, dass sie Goldmünzen im Wert von über 100.000 Euro besaß. Diese sollte sie für die Kaution zur Verfügung stellen.

Die Salzburgerin übergab die Münzen an der Haustür dann einer unbekannten Frau, mit der die 76-Jährige kaum ein Wort wechselte. Dass sie Opfer eines Betruges geworden ist, wurde der besorgten Mutter zu spät klar. Ihrer Tochter geht es gut, aber die Goldmünzen sind weg. Die Polizei ermittelt.

Das Bundeskriminalamt warnt deshalb: "Wenn sich ein Familienmitglied unter einer neuen Telefonnummer mit Forderungen nach Geld an Sie wendet, überprüfen Sie die alte Rufnummer oder andere Kontakte." Und: "Ist ein Schaden entstanden, verständigen Sie sofort Ihr Banküberweisungs-Institut oder Ihren Kreditkartenanbieter und ersuchen Sie um Rückbuchung." Der letzte Schritt für Geschädigte: "Erstatten Sie Anzeige bei der nächsten Polizeidienststelle."

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