Österreich

Ärztin (30) schickt Patientin heim – tot!

Heute Redaktion
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Die Ärztin muss sich vor dem Landesgericht Linz verantworten.
Die Ärztin muss sich vor dem Landesgericht Linz verantworten.
Bild: keine Quellenangabe

Wegen eines Behandlungsfehlers (laut Anklage) muss sich eine Linzer Ärztin vor Gericht verantworten. Sie hatte eine Frau nach Hause geschickt, die dann starb.

Der Fall machten im Jahr 2016 Schlagzeilen. Eine 36-jährige Mühlviertlerin wurde bei den Barmherzigen Brüdern in Linz wegen starker Kopfschmerzen und einem tauben Gefühl in einem Bein untersucht.

Die diensthabende Assistenzärztin (30) diagnostizierte eine Migräne, schickte die Frau nach Hause. 12 Stunden später war sie tot. Sie hatte eine Gehirnblutung erlitten.

Nun wird sich die Ärztin vor Gericht verantworten müssen."Wir gehen von einem Behandlungsfehler aus", sagt der Sprecher der Linzer Staatsanwaltschaft Philip Christl gegen über dem "Volksblatt". Einer der Vorwürfe: Die Ärztin soll keine Computertomografie angeordnet haben.

Zwei Gutachten waren eingeholt wurden. Prozesstermin steht noch keiner fest. Die Anklage lautet auf fahrlässige Tötung durch Unterlassung.

(gs)